Ölpreise explodieren: Israel-Iran-Konflikt droht Wirtschaft zu erschüttern!

Ölpreise explodieren: Israel-Iran-Konflikt droht Wirtschaft zu erschüttern!
Vienna, Österreich - Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben am 13. Juni 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht, als Israel militärische Angriffe gegen den Iran durchführte. Diese Eskalation hat direkte wirtschaftliche Folgen, die sich unverzüglich auf die globalen Märkte auswirken. Laut vienna.at fielen die weltweiten Börsenkurse, während der US-Dollar an Wert gewann und Anleger verstärkt in Staatsanleihen flüchteten. Zugleich stiegen die Ölpreise erheblich, mit einem Anstieg des Brent-Ölpreises um 9% auf 75,60 US-Dollar pro Barrel. Dies stellt den größten Preisschub seit Mai 2020 dar.
Ein zentraler Aspekt der angespannten Lage ist die Rolle der Straße von Hormus, einer entscheidenden Wasserstraße, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet. Diese Meerenge ist für etwa 20% der weltweiten Öltransporte verantwortlich, wobei täglich rund 21 Millionen Barrel Rohöl transportiert werden. Zusätzlich verlässt etwa ein Viertel der globalen LNG-Lieferströme diese Route. Ein Ausfall der iranischen Ölexporte, die bei 1,6 Millionen Barrel pro Tag liegen und größtenteils nach China gehen, könnte somit massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben.
Ängste vor einer Blockade
Der Iran hat bereits mit einer möglichen Blockade der Straße von Hormus gedroht, sollte es zu weiteren militärischen Provokationen kommen. Händler befürchten, dass eine solche Blockade die Ölpreise auf bis zu 100 US-Dollar pro Barrel anheben könnte, was gravierende Folgen für die globale inflationäre Entwicklung hätte. Laut Focus könnte eine Sperrung nicht nur die Ölpreise erheblich steigern, sondern auch die gesamte Marktstabilität gefährden.
Expertinnen und Experten betonen, dass eine tatsächliche Blockade durch den Iran schwer umsetzbar wäre, obwohl sie in der Vergangenheit mehrfach angedroht wurde. China als Hauptabnehmer des iranischen Öls würde alles daran setzen, eine solche Entwicklung zu verhindern. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, und die Möglichkeit eines plötzlichen Anstiegs der Ölpreise könnte die Verbraucher weltweit an den Tankstellen schnell treffen.
Folgen für die Weltwirtschaft
Ein anhaltend hohes Ölpreisniveau würde nicht nur die Inflation anheizen, sondern könnte auch die geldpolitischen Entscheidungen führender Zentralbanken beeinflussen. Höhere Ölpreise machen Zinssenkungen schwieriger, wobei die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) kürzlich den geldpolitischen Lockerungskurs unterbrochen hat und mögliche Zinssenkungen im September daher in Frage steht. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) könnte gezwungen sein, eine Pause bei ihren bisherigen Zinssenkungen einzulegen, wie LGT berichtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten nicht nur phasenweise die Ölpreise in die Höhe treiben, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die Inflation haben könnten. Die Situation bleibt angespannt und beobachtenswert.
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Ort | Vienna, Österreich |
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