Urfahr-Umgebung

Zukunftsvision für Europa: DenkForum in Bad Leonfelden am 11. Dezember

Am 11. Dezember wird in Bad Leonfelden eine aufregende Veranstaltung zum Gedenken an den Fall des Eisernen Vorhangs gefeiert, die die Zukunft eines geeinten Europas in den Fokus rückt!

Im Rahmen des Gedenkjahrs „35 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ wird am 11. Dezember in Bad Leonfelden eine bedeutende Veranstaltung abgehalten. Ziel dieser Zusammenkunft ist, nicht nur an die Geschichte zurückzudenken, sondern auch Perspektiven für ein vereintes und friedliches Europa zu entwickeln. In einem Land, das vor drei Jahrzehnten durch Mauern getrennt war, ist diese Reflexion über Frieden und Einheit der Schlüssel zu einer hoffnungsvollen Zukunft.

Vor 35 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und die ersten Schritte in eine neue, grenzenlose Welt wurden gesetzt. Zehn Jahre nach diesem historischen Ereignis wurde in Guglwald ein Mahnmal errichtet, welchem der Verein „DenkStein Eiserner Vorhang“ folgte. Der Umbenennung des Vereins vor zwei Jahren kam die Idee zugrunde, dass das Denken über die Grenzen der Vergangenheit hinaus verdeutlicht werden soll. „Wir wollen nicht nur Erinnerungen wachhalten, sondern Denkanstöße geben für ein Europa, das in Freiheit und Frieden zusammenlebt“, erläutert der Obmann des Vereins, Bernhard Winkler.

Eine Veranstaltung mit Mehrwert

Die Veranstaltung wird umso bedeutender durch das erste DenkForum, das im Haus am Ring in Bad Leonfelden stattfinden wird. Hier sollen neue Impulse gesetzt werden, um Menschen, besonders die Jugend, zu aktivem Nachdenken und Diskutieren zu animieren. Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner wird die Gäste zudem einladen, um gemeinsam an den Herausforderungen zu arbeiten, die wir in unseren Köpfen vielleicht noch besetzt halten.

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Winkler, der an der Grenze aufgewachsen ist, teilt seine persönlichen Erlebnisse aus der Zeit vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. Er weiß als Sohn eines ehemaligen Bürgermeisters einer Grenzgemeinde, wie wichtig es ist, in seiner Region Brücken zu bauen. „Es war ein Wunder, diesen Tag erleben zu dürfen“, sagt Altlandeshauptmann Josef Ratzenböck, der mit Miroslav Šenkyř den Vorhang am Grenzübergang Wullowitz durchtrennt hat. Diese beiden Persönlichkeiten haben einen schmerzlichen Abschied von einer geteilten Vergangenheit durchlebt und freuen sich heute auf eine geeinte Zukunft.

Diese Veranstaltung bietet nicht nur einen Rückblick auf die Geschichte, sondern auch einen Blick in die Zukunft: Das Buch „Vom Eisernen Vorhang zur Europäischen Einheit“ wird während der Veranstaltung präsentiert. In diesem Buch teilen Zeitzeugen ihre persönlichen Erlebnisse und Einblicke aus der Zeit des Eisernen Vorhangs. Albert Ettmayer, Teil des Redaktionsteams, betont die Wichtigkeit, dass persönliche Geschichten und Erfahrungen Teil dieses Projektes sind. „Wir wollten kein theoretisches Buch schreiben, sondern Geschichten, die berühren und aufklären“, so Ettmayer.

Informationen zur Anmeldung

Die Veranstaltung am 11. Dezember lädt alle ein, sich anzumelden unter eisernervorhang.eu/anmeldung. Hier sind auch alle weiteren Programmpunkte zu finden. Zudem kann das Buch bereits ab dem 11. Dezember zum Preis von 34,50 Euro erworben werden—Vorbestellungen sind sowohl per E-Mail bei geschichte.heimat@gmail.com, als auch in der Buchhandlung Frick in Bad Leonfelden oder in Rohrbach-Berg möglich.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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