In Goldwörth, wo die Schrebergartensiedlung in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen war, stehen jetzt folgenschwere Entscheidungen an. Nach den Hochwasserereignissen von 2013, die viele dort lebende Familien betroffen haben, wird nun erneut über die Zukunft der Siedlung diskutiert. Die Gemeinde hat festgestellt, dass zahlreiche Häuser und Hütten in einem Hochwassergebiet liegen, was zusätzliche Risiken birgt. Daher gibt es Pläne, die Bauwerke zu entfernen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Die Situation ist kompliziert: Viele der Bewohner haben jahrzehntelang in der Siedlung gelebt, bevor sie 2015 aufgefordert wurden, ihre Grundstücke zu verkaufen und zu gehen. Obwohl den betroffenen Siedlern finanzielle Hilfe angeboten wurde, stellte sich heraus, dass die neuen Flächenwidmungen, die nach der Großräumung in Kraft traten, es nicht erlauben, dort neue Bauten zu errichten. Das führte zu Unmut und Verunsicherung.
Besichtigung durch Behörden
Die Gemeinde hat angesichts der aktuellen Hochwassergefahr und der bestehenden Problematik eine zweitägige Besichtigung organisiert, an der auch die Bezirkshauptmannschaft und die Wasserrechtsbehörde teilnahmen. Grundbesitzer wurden eingeladen, damit vor allem überprüft werden kann, welche Bauten dort rechtmäßig errichtet wurden. „Die Bescheide werden erst im nächsten Monat versendet“, erklärte Hubert Pommermayr, der Amtsleiter von Goldwörth, auf Nachfrage. Die Inspektionen und die damit verbundenen rechtlichen Bewertungen werden die Grundlage für die zukünftigen Entscheidungen über die Gebäude bilden.
Den ersten Berichten zufolge stehen viele der dortigen Bauten auf der Kippe – die Aussichten sind düster, was den Erhalt dieser Immobilien angeht. Die Prüfung hat gezeigt, dass es nicht nur um Hochwasserschutz geht, sondern auch um die Einhaltung der neuesten Vorschriften in Bezug auf Flächenwidmungen, die den Anwohnern die Möglichkeiten, neu zu bauen, nehmen könnten. Anwohner, die teils in der Siedlung aufgewachsen sind, zeigen sich besorgt über die ungewisse Zukunft und die Gefahr, ihre langjährigen Heimatstätten zu verlieren.
Das Thema bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die Gemeinde und die betroffenen Bürger auf die kommenden Bescheide reagieren werden. Während die Behörden die Lage weiterhin beobachten und geeignete Schritte ergreifen, ist die Überlegung, die Sicherheit und Lebensqualität in Goldwörth zu verbessern, für viele ein zentrales Anliegen. Weitere Informationen über die Entwicklungen dieses sensiblen Themas sind bei www.tips.at zu finden.
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