In der Region Alberndorf im Bezirk Urfahr-Umgebung ist die Bevölkerung gegenwärtig mit einer ungewöhnlichen und herausfordernden Situation konfrontiert. Nach den massiven Niederschlägen im September wurden in mehr als 20 Gemeinden Probleme mit der Wasserversorgung festgestellt. In diesen Gebieten gilt es, das Wasser abzukochen, da Bakterien im Wasserversorgungssystem nachgewiesen wurden.
Um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, hat das Rote Kreuz am Montag damit begonnen, Trinkwasser direkt zu verteilen. „Wir haben auf dem Lastwagen sechs 500-Liter-Tanks, wir haben einen Hydranten, wo sauberes Trinkwasser ist – das wurde natürlich getestet und dort dürfen wir das Wasser in unsere Tanks befüllen“, berichtete Wilfried Hildenbrand, Einsatzleiter beim Roten Kreuz, über die Maßnahmen zur Gewährleistung der Wasserversorgung.
Die Herausforderung für die Anwohner
Die Anwohner nehmen das Angebot des Roten Kreuzes dankbar an, da sie sich in einer Situation befinden, die in Österreich äußerst selten ist. Ein Betroffener äußerte sich zu den Schwierigkeiten: „Es ist mühsam, weil das Wasser abgekocht werden muss; für Geräte wie die Kaffeemaschine muss es dann erst wieder abkühlen.“ Diese Aussage verdeutlicht das Umständliche und Unbequeme, was für viele Menschen eine neue Erfahrung darstellt.
Die Frage, wie lange diese Ausnahmesituation andauern wird, bleibt jedoch offen. Bürgermeister Martin Tanzer schätzt, dass es noch ein bis zwei Wochen dauern könnte, bis die Wasserversorgung wieder vollkommen stabil ist. Bis dahin bleibt den Bewohnern nur die Option, Wasser abzukochen oder abzuholen, um ihre Grundbedürfnisse abdecken zu können.
Diese Situation unterstreicht die Wichtigkeit einer konstanten Wasserversorgung und die Herausforderungen, die bei Verzögerungen entstehen können. Eine ausführliche Übersicht über die Lage findet sich auch bei ooe.orf.at.