
STEYR. In einer bemerkenswerten Kooperation zwischen der Polizei und dem ÖAMTC wurden in Steyr Fahrzeuge mit defektem Licht angehalten, jedoch nicht um zu bestrafen. Stattdessen erhielten die Fahrer die Möglichkeit, defekte Lämpchen kostenlos zu tauschen. Dies ist besonders wichtig, da die dunkle Jahreszeit eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr spielt.
Der Umstieg auf Herbst- und Winterzeit bedeutet für viele, dass ihre täglichen Fahrten zur Arbeit und zur Schule nun häufig in der Dämmerung oder Dunkelheit stattfinden. Die Unfallgefährdung ist in dieser Zeit laut Statistik Austria alarmierend hoch; 2023 geschahen österreichweit über 8.500 Unfälle mit Personenschaden in solch dunklen Stunden, vor allem zwischen Oktober und Februar. Hierbei sind defekte Lichter eine erhebliche Gefahr – nicht nur für die Fahrer selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.
Sichtbarkeit erhöhen
Während der Aktion, die an insgesamt 18 Standorten durchgeführt wurde, darunter auch Steyr, informierten die Beamten und ÖAMTC-Techniker die Autofahrer über die Gefahren einer mangelhaften Fahrzeugbeleuchtung. Fahrzeuge mit defekter Beleuchtung wurden angehalten, jedoch ohne dass die Fahrer mit einem Strafzettel bestraft wurden. Stattdessen wurden defekte Birnen direkt an Ort und Stelle ersetzt oder es gab Gutscheine für einen kostenlosen Tausch bei einem der ÖAMTC-Stützpunkte in Oberösterreich.
„Eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung ist essentiell, nicht nur um gut sehen zu können, sondern auch damit andere Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug gut wahrnehmen können“, betont Matthias Lechner, Leiter des ÖAMTC-Stützpunktes in Steyr. Ein einziges defektes Rücklicht oder Scheinwerfer kann zu gefährlichen Situationen führen. Blinklichter sind ebenfalls unerlässlich, um anderen zu signalisieren, wenn man abbiegen möchte.
Gemeinsame Verantwortung
Die Polizei zeigte sich mit dem Ergebnis der Aktion zufrieden. Chefinspektor Rainer Bergmayr, der im Stadtpolizeikommando Steyr für den Einsatz und Verkehr verantwortlich ist, bemerkte: „Durch diese Initiative haben wir das Bewusstsein für die Bedeutung von Fahrzeugbeleuchtung zu dieser Jahreszeit gestärkt. Sichtbarkeit ist entscheidend, um Unfälle, besonders bei Nebel oder Dunkelheit, zu vermeiden. Wenn diese Aktion nur ein einziges gefährliches Ereignis verhindern konnte, war sie für uns ein Erfolg.“
Die pflichtbewussten Maßnahmen von Polizei und ÖAMTC unterstreichen die gemeinschaftliche Verantwortung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Während sich die Bedingungen für Autofahrer in der dunklen Jahreszeit verschlechtern, bleibt die Botschaft klar: Sehen und gesehen werden, können Leben retten.
Für weitere Einblicke in diese wichtige Verkehrspräventionsmaßnahme, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tips.at.
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