Im Linzer Priesterseminar kam es kürzlich zu einer besonderen Ehrung, bei der Diözesanbischof Manfred Scheuer engagierten Bürgern aus Oberösterreich die Florian- und Severin-Medaille verlieh. Dabei wurden 14 Personen, darunter der 65-jährige Josef Riedl aus Waldneukirchen, mit der Severin-Medaille ausgezeichnet, die für herausragendes ehrenamtliches Engagement steht. Für Regina Atzwanger, die Sprecherin des Ehrenamtsrates der Diözese Linz, ist solches Engagement in einer Zeit, in der die Anforderungen an die Kirche stetig steigen, besonders wertvoll.
Josef Riedl blickt auf mehr als 40 Jahre aktiver Dienst in der Pfarre Waldneukirchen zurück. Seine Fähigkeiten im organisierten Arbeiten und sein handwerkliches Talent wurden schon von Pfarrer Kammerer erkannt, der ihm wesentliche Aufgaben in mehreren Bauprojekten übertrug. Besonders hervorzuheben sind der Umbau des Pfarrhofes sowie die Trockenlegung der Mauerwerke und die Außenrenovierung der Pfarrkirche.
Unermüdliches Engagement
„Wenn jemand gebraucht wurde, war Sepp Riedl immer da“, äußert sich Pfarrer Alois Hofmann lobend. Mit Geschick, Fachwissen und einer positiven Einstellung hat Riedl viele Veranstaltungen unterstützt, die der Finanzierung von Projekten in der Pfarre dienten – darunter Flohmärkte, Pfarrbälle und Feste. Seine zuverlässige Partnerin, Helene Riedl, hat ihm bei diesen Aktivitäten stets zur Seite gestanden und gemeinsam kümmern sie sich liebevoll um ihre vier Kinder und sechs Enkelkinder.
Nun genießen beide auch ihre Freizeit mit Hobbys wie Reisen und Radfahren, was ihnen hilft, neue Energie für Riedls umfangreiche Aufgaben im Pfarrheim und der über 700 Jahre alten Kirche zu tanken. Pfarrer Hofmann hebt hervor, dass Riedl über die Herausforderungen und Eigenheiten der historischen Gebäude bestens Bescheid weiß.
Die Severin-Medaille, die von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet wurde, symbolisiert den Geist des Ehrenamts und trägt den lateinischen Spruch: „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch“. Diese Auszeichnung steht für die selbstlose Hingabe der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich in den Gemeinden engagieren, weshalb ihre Verdienste in besonderer Weise gewürdigt werden.
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