Schärding

Nach Corona-Boom: Food Coops im Bezirk kämpfen ums Überleben

Food-Coops im Urfahr-Umgebung kämpfen ums Überleben: Von 100 auf nur 15 Kunden! Am 18. und 19. Oktober gibt's einen Tag der offenen Tür – schau vorbei und unterstütze die lokalen Bauern!

Die Food-Coops im Bezirk Urfahr-Umgebung stehen derzeit vor großen Herausforderungen. Nach einem bedeutenden Anstieg während der Corona-Pandemie, wo der Zuspruch enorm war, haben sie nun mit einem Rückgang der Bestellungen zu kämpfen. Derzeit sind nur noch etwa 15 Abnehmer aktiv, was einen dramatischen Rückgang im Vergleich zu den früheren 100 bedeutet. Diese Gemeinschaften beziehen Lebensmittel direkt von lokalen Bauern und bieten eine Vielzahl von frischen Produkten an.

Im Bezirk sind drei Food-Coops aktiv: „frEsskultur“ in Zwettl, „Kirchschlager Speis“ und „bauern.laden.ein“ in Alberndorf, die erst 2017 gegründet wurde. Die Ursprüngliche Idee der Food-Coops ist es, frische, lokale Lebensmittel anzubieten, meist im Rahmen von wöchentlichen Abholungen. Die Alberndorfer Coop plant am 18. und 19. Oktober einen Tag der offenen Tür, um potenzielle neue Kunden zu gewinnen.

Der Wettbewerb mit Supermärkten

Wie Obfrau Ilse Peirlberger von „bauern.laden.ein“ berichtet, umfasst das Angebot dieser Coop 500 Artikel von rund 40 regionalen Bauern. Dazu zählen Produkte wie Bio-Speck, Bio-Feta und verschiedene Öle. Trotz dieser Vielfalt sind viele Kunde zurückhaltend. Dies hängt teilweise mit der finanziellen Situation zusammen. Die inflationären Preise führen dazu, dass viele Verbraucher argumentieren, sie könnten ähnliche Bio-Produkte im Supermarkt finden.

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Auch die „Kirchschlager Speis“ hat zu kämpfen, wie Obfrau Elfriede Hofer-Aichberger erklärt. Sie verzeichnet gerade einmal 15 Abnehmer aus einem Sortiment von etwa 265 Artikeln. Besonders im Bereich Milchprodukte und Eier kann sich die Coop gut aufstellen. „Das Geld spielt eine wesentliche Rolle“, so Hofer-Aichberger. Viele Menschen sind unsicher, was sie am Wochenende kochen möchten, wenn die Bestellfrist am Dienstag abläuft.

Die Ehrenamtlichen in diesen Coops spielen eine wesentliche Rolle und unterstützen die gemeinnützigen Strukturen. Die „Kirchschlager Speis“ wird von etwa sechs bis sieben Helfern unterstützt, während für die Alberndorfer Coop circa 15 Ehrenamtliche tätig sind. Sie bringen oft auch zusätzlichen Service in Form von Unterstützung für ältere Menschen, die Schwierigkeiten beim Bestellen über das Internet haben.

Das Aushängeschild von „bauern.laden.ein“ ist das breit gefächerte Angebot und die persönliche Verbindung zu den Landwirten, von denen die Coop direkt bezieht. Die Abholung der Waren erfolgt dazu freitags zwischen 15 und 18 Uhr. Auch die anderen Coops in der Region verfolgen das Ziel, nachhaltig mit den heimischen Bauern zusammenzuarbeiten und eine Alternative zu den großen Einzelhandelsketten zu bieten.

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Details zu den Food-Coops sind auf den jeweiligenden Internetseiten zu finden. Beispielsweise ist der Internetauftritt von „bauern.laden.ein“ unter bauernladenein.at erreichbar, während „Kirchschlager Speis“ unter kirchschlagerspeis.net zu finden ist.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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