Die Ingobertusmesse 2024 hat am Freitagvormittag in St. Ingbert ihre Pforten geöffnet. Nach einer Eröffnungsrede von Peter Grendel, dem Schirmherrn und Chef des Softwareunternehmens „Abat+“, wird die Messe durch eine Vielzahl von Ausstellern aus der Stadt und der Region geprägt. Der neue Messeanordnung bringt frischen Wind; statt des gewohnten großen Zeltes auf dem Marktplatz gibt es in diesem Jahr eine Freiluft-Gastrozone und Präsentationsflächen für lokale Firmen.
Ein präsentes Thema bei der Eröffnung war die Entwicklung der Messe. Nico Ganster, der Vorsitzende des Vereins für Handel und Gewerbe, erklärte, dass die Kosten für große Zelte exorbitant angestiegen sind, was zur Neugestaltung aller Bereiche führte. Entscheidend sei das Engagement von Stadt und Land, die die Messe aktiv unterstützen, um sie zu einer Plattform für Unternehmer und Kunden zu machen.
Ein interessantes Konzept
Die Messe ist in diesem Jahr kleiner ausgefallen als in den Vorjahren. Oberbürgermeister Ulli Meyer hob in seiner Ansprache hervor, dass die Messe den Ausstellern tolle Möglichkeiten bietet, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und neue Fachkräfte zu gewinnen. Ein zentrales Anliegen ist zudem die Digitalisierung, die in St. Ingbert an Bedeutung gewinnt. Viele Fachkräfte werden in dem Bereich in naher Zukunft hier arbeiten und ihr Geld vor Ort ausgeben.
Das Feeling auf dem Platz ist dennoch lebendig. Schirmherr Grendel, der St. Ingbert mit San Francisco verglich, betonte die Vorzüge der Stadt und hob hervor, dass er sich erst nach einem zweiten Blick in die Stadt verliebt habe. Besonders schätzt er die „unglaublichen Standortvorteile“, die das Saarland bietet, und die unkomplizierte Kommunikation der Menschen vor Ort.
Ein neues Format für die Ingobertusmesse
Das Fehlen des großen Zeltes und die Verwendung von Parkplatzflächen für die Messe haben das Ambiente verändert. Im Vergleich zu früheren Messen ist der Umfang sichtbar geschrumpft. Wo in vergangenen Jahren aufregendes Treiben herrschte, gibt es diesmal leere Flächen. Allerdings bleibt der Biosphärenmarkt im Innenhof des Rathauses ein beliebter Anziehungspunkt und bietet kulinarische und kulturelle Genüsse aus der Region.
Die Ingobertusmesse wird am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr bei kostenlosem Eintritt geöffnet sein. Am Sonntag sind auch die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Ob dieser neue Ansatz der Messe die gewünschte Resonanz hervorruft, bleibt abzuwarten, doch die grundsätzliche Neuausrichtung zeigt das Bestreben, die Messe an die Erfordernisse der Zeit anzupassen.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen auf der Ingobertusmesse, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saarbruecker-zeitung.de.