ST. MARTIN. Die Pfarre St. Martin hat große Pläne: Sie möchte eine Gedenkstätte für Sternenkinder errichten. Man befindet sich zurzeit in der Planungsphase und viele Details werden in den kommenden Monaten festgelegt.
Sternenkinder sind tragischerweise jene Kinder, die vor, während oder kurz nach ihrer Geburt versterben. In der Vergangenheit wurde oft übersehen, dass die betroffenen Eltern einen speziellen Ort brauchen, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. „Wir haben hinter dem Altar in der Pfarrkirche St. Martin einen geschützten Platz entdeckt, der sich perfekt für eine Gedenkstätte eignen würde“, erklärt Pfarrassistent Helmut Außerwöger.
Übersicht über die künstlerische Gestaltung
Die Gedenkstätte wird nicht nur ein einfacher Ort sein; sie soll durch künstlerische Aspekte bereichert werden. In Zusammenarbeit mit dem Kunstreferat der Diözese Linz sind die Verantwortlichen dabei, eine Ausschreibung zu erstellen, um Künstler zur Einreichung ihrer Entwürfe einzuladen. „Wir sind schon gespannt, welche kreativen Vorschläge wir erhalten und welche am besten zu unserem Konzept passen“, fügt Außerwöger hinzu. Das Ziel ist es, das Projekt bis spätestens Herbst 2026 abzuschließen.
Parallel zu den Planungen hat die Pfarre ein Team gebildet, um Spenden zu sammeln, die für die Realisierung der Gedenkstätte benötigt werden. Eine erste Möglichkeit zur Unterstützung ergab sich bereits bei der Eröffnung der neuen Uniqa-Geschäftsstelle, wo Spenden gesammelt werden konnten. Zudem veranstaltete die Familie Wöhrer einen Hausflohmarkt, bei dem ein Teil des Erlöses ebenfalls in den Fonds für das Projekt fließt.
Diese Initiative könnte eine bedeutende Rolle für die betroffenen Familien spielen und einen Ort der Ruhe und des Gedenkens schaffen. Laut Außerwöger ist es wichtig, den Eltern diesen Raum zu bieten, um in aller Stille um ihre verloren gegangenen Kinder trauern zu können.
