Im Waldgebiet an der Grenze zwischen St. Ingbert und Rohrbach finden umfangreiche Leitungsbauarbeiten statt. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen der Umstrukturierung des Gashochdrucknetzes der Creos Deutschland GmbH, die den Waldparkplatz vor dem Umspannwerk vorübergehend sperren wird. Zudem ergibt sich die Notwendigkeit, die Kaiserstraße zu kreuzen, was bedeutet, dass der Parkplatz bis voraussichtlich Ende des Jahres nicht zugänglich sein wird.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Oktober 2024, beginnend am „Franzosengrab“ und verlaufen über etwa 500 Meter in südlicher Richtung bis zur Kaiserstraße westlich von Rohrbach. Während dieser Zeit stehen die Creos Deutschland GmbH und die Stadt St. Ingbert im ständigen Austausch, um die Anwohner über die Entwicklungen und diversen Sperrungen zu informieren. Informationen zum Verlauf der Baustelle sind auf der Website der Creos unter www.creos-net.de verfügbar.
Ziele der Umstrukturierung
Die Umstrukturierung wird als Teil der langfristigen Planung zur Schaffung eines sogenannten Zielnetzes für das Jahr 2030 ausgeführt. Ziel ist es, das herkömmliche Gasnetz in ein modernes und effizientes System umzuwandeln. Hierbei wird besonderer Wert auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung gelegt, die auch den Transport von klimaneutralen Gasen wie Wasserstoff, Biomethan und synthetisches Methan ermöglicht.
Die gesamte Initiative zur Nordumgehung St. Ingbert umfasst fünf Bauabschnitte, von denen bereits drei in Betrieb genommen wurden. Die voraussichtliche Fertigstellung der restlichen Arbeiten ist für das Jahr 2025 geplant. Bereits jetzt versorgt die Creos Deutschland GmbH mit ihrem über 1.600 Kilometer langen Gashochdrucknetz und einem Hoch- und Mittelspannungsnetz von rund 450 Kilometern mehr als zwei Millionen Menschen in 340 Städten und Gemeinden in Saarland und Rheinland-Pfalz.
Hinter dem Unternehmen steht eine Organisation, die sich eng auf das Management und die Transformation von Energienetzen konzentriert. Die Creos Deutschland GmbH beschäftigt etwa 180 Mitarbeiter und ist eine Tochtergesellschaft der Encevo Deutschland GmbH, die wiederum zur Encevo S.A. in Luxemburg gehört.
Die Umstrukturierungsarbeiten sind nicht nur relevant für die Versorgungssicherheit, sondern auch für die zukünftige Energiewende in der Region, da sie die Grundlage für eine nachhaltige und moderne Energieinfrastruktur schaffen.