Im Innviertel haben drei Schulen eine besondere Initiative gestartet, um den Klimaschutz aktiv erlebbar zu machen. Die Volkschulen Geinberg und Lohnsburg sowie die Digi TNMS Altheim setzen sich gemeinsam im Rahmen eines Projekts für nachhaltige Entwicklung ein. Diese Schulen wurden von einer Fachjury des Klima- und Energiefonds ausgewählt, um am schulübergreifenden Klimaschutzprogramm teilzunehmen.
Im Schuljahr 2024/2025 widmen sich insgesamt 357 Schülerinnen und Schüler intensiv Themen wie Klimawandel, erneuerbare Energien und nachhaltiger Lebensstil. Das Projekt "Klimaschulen" hat das Ziel, bei den Kindern ein Bewusstsein für umweltfreundliches Handeln zu schaffen und gleichzeitig auf den bestehenden Fachkräftemangel im Bereich der Klimabranche hinzuweisen. Unterstützt wird dieses Vorhaben mit einem Budget von rund 15.000 Euro, das vollständig vom Klima- und Energiefonds zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen des Projekts sind diverse Workshops, Aktionen und Exkursionen geplant.
Erster Schritt in die nachhaltige Richtung
Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel im September 2024, parallel zum Beginn des neuen Schuljahres. Dieser Auftakt war gleich von einigen beeindruckenden Ereignissen geprägt. Die Schüler der Volkschule Lohnsburg besuchten beispielsweise die Obstpresse des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins. Hier konnten sie hautnah erleben, wie aus regionalen Früchten ein gesundes Produkt entsteht. Besonders das Verkosten des frisch gepressten Safts veranschaulichte ihnen die Bedeutung kurzer Transportwege für den Klimaschutz.
In der Volkschule Geinberg drehten sich die Aktivitäten um die „Klimaschutzschachtel“. Mithilfe spannender Experimente wurden die Schüler für die wichtigen Themen des Klimaschutzes sensibilisiert. Zudem haben Schülerinnen und Schüler der benachbarten Mittelschule Geinberg Hochbeete angelegt, die im kommenden Frühjahr von den jüngeren Kindern bepflanzt werden sollen. Das Erntegut wird später in der Schulküche verarbeitet, was die Verbindung zwischen Theorie und Praxis verstärkt.
Die Digi TNMS Altheim zog mit ihrer Kreativität nach und drehte StopMotion-Videos, um den Treibhauseffekt anschaulich darzustellen. Durch diese spielerische und bildhafte Darstellung des Problems der Klimakrise können die Schüler die Materie besser verstehen und nachvollziehen.
Ausblick auf kommende Aktivitäten
Das Projekt „Klimaschulen“ wird aktiv von der KEM Inn-Kobernaußerwald begleitet. Es zielt darauf ab, den Klimaschutz für die neue Generation greifbar zu machen. Die Schüler werden nicht nur zu Botschaftern für den Klimaschutz ausgebildet, sondern sie entwickeln auch ein Bewusstsein für die Chancen und Möglichkeiten, die ein nachhaltiger Lebensstil sowie die entsprechenden Berufsfelder bieten. Im Laufe des Projektjahres sind zahlreiche spannende Aktivitäten geplant, die die drei Schulen weiter motivieren und für den Schutz unseres Planeten begeistern werden.
Diese Initiative ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Bildung und praktisches Handeln Hand in Hand gehen können, um das Bewusstsein für ökologische Fragestellungen in der jüngeren Generation zu schärfen. Viele weitere spannende Projekte stehen bereits in den Startlöchern, um die Kinder weiterhin für die Herausforderungen der Klimakrise zu sensibilisieren.
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