In der Stadt Ried brodelt es: Bei der letzten Gemeinderatssitzung am 12. Dezember 2024 entfachte eine hitzige Debatte über die finanzielle Situation der Stadt. Ein Budgetdefizit von etwa sechs Millionen Euro für 2025 zwingt die Gemeinderäte zu drastischen Einsparungen. Stadträtin Elisabeth Poringer berichtete, dass die Ertragsanteile unverändert bleiben werden und sogar Mindereinnahmen von 2,4 Millionen Euro erwartet werden. Gleichzeitig steigen die Ausgaben für essentielle Bereiche wie Gesundheitswesen und Sozialeinrichtungen. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass ein Härteausgleich für 2025 unumgänglich erscheint, wie meinbezirk.at reportierte.
Drakonische Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung
Die Aussichten sind düster: Ein Beschluss über ein Budget steht noch aus, und somit muss Ried vorerst mit einem "Budgetprovisorium" arbeiten, was die finanzielle Unterstützung für Vereine und kulturelle Projekte unmöglich macht. Vizebürgermeister Peter Stummer thematisierte in der Debatte das Ungleichgewicht im Finanzausgleich und unterstrich, dass die Stadt Ried eher ein Ausgabenproblem habe. Dies spiegelt eine größere Krise wider, die viele ähnliche Städte betrifft, wie nachrichten.at analysierte.
Zu den bereits beschlossenen Sparmaßnahmen gehören der Verzicht auf Weihnachtsbeihilfen für sozial Schwache, die Schließung der Skaterhalle sowie die Verdopplung der Leihgebühren in der Stadtbibliothek. Auch die Personalstärke der Stadtwache wird drastisch reduziert, mit nächtlichen Einsätzen, die künftig nur an Wochenenden stattfinden. Die Mängel im finanziellen Handlungsspielraum sorgen für nervöse Gesichter unter den Stadtvertretern, während Bürgermeister Bernhard Zwielehner einen Kooperationsansatz in der Lösungssuche anmahnt.
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