In Bad Wurzach fand am vergangenen Wochenende ein engagierter Riedpflegetag statt, bei dem zahlreiche Freiwillige sich für den Moorschutz einsetzten. Die Veranstaltung, organisiert vom Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, sammelte 24 motivierte Helferinnen und Helfer, die bereit waren, Hand anzulegen und den wertvollen Lebensraum der Moore zu unterstützen.
Der Fokus lag auf der Entfernung von aufwachsenden Gehölzen und kleinen Bäumen, die entlang des Torflehrpfades und des Wanderwegs 1 standen. Diese Pflanzen, darunter Faulbaum, Birke und Waldkiefer, entziehen dem Moor wertvolles Wasser, was dessen empfindliches Ökosystem gefährden kann. Durch die Pflegearbeiten wird die Entwicklung der Moorflächen gefördert, sodass sie weniger von unerwünschtem Bewuchs beeinträchtigt werden.
Erfolge der vergangenen Riedpflegetage
Nicole Jüngling vom Naturschutzzentrum betonte die wichtige Rolle der Moore in den Bereichen Artenschutz und Klimaschutz. „Wir haben bereits zum dritten Mal zu einem öffentlichen Riedpflegetag eingeladen und freuen uns über die rege Teilnahme. Das zeigt uns, dass die Themen bei der Bevölkerung ankommen“, sagte sie. Viele der Helfer sind ehemalige Freiwillige aus dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD), doch auch neue Gesichter waren zu sehen.
Die Ergebnisse der bisherigen Pflegemaßnahmen sind vielversprechend. Laut Jüngling haben sich die zuvor bearbeiteten Flächen gut entwickelt und verdeutlichen den Erfolg der durchgeführten Arbeiten. Im Herbst 2025 plant das Naturschutzzentrum erneut einen Riedpflegetag, um das Engagement für den Moorschutz fortzusetzen. Interessierte können sich bereits jetzt auf der Webseite des Naturschutzzentrums informieren unter www.wurzacher-ried.de.
Durch solche Veranstaltungen wird das Bewusstsein für die Bedeutung der Moore in unserer Region gestärkt. Diese einzigartigen Ökosysteme tragen entscheidend zum Klimaschutz bei und bieten Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Der Beitrag jedes Einzelnen kann helfen, diese wertvollen Naturräume zu erhalten und zu schützen.
Die aktiven Bemühungen der Helfer sind ein positives Zeichen und zeigen, dass Umweltschutz nicht nur ein Thema für Fachleute ist, sondern auch von der Gemeinschaft gemeinsam angepackt werden kann. Die Sicht auf die Natur und deren Pflege wird immer mehr zu einer wichtigen Aufgabe, die auch von den zukünftigen Generationen weitergeführt werden sollte.
Für weitere Informationen zu geplanten Aktivitäten und den Einfluss des Riedpflegetags auf die Moorpflege können Interessierte einen Blick auf die Berichterstattung von www.diebildschirmzeitung.de werfen.
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