Am vergangenen Wochenende fand im Gasthaus Reisinger das 105. Stiftungsfest der Studentenverbindung Arminia Hollabrunn statt. Dieses Ereignis bildet einen Höhepunkt im Jahreskalender der Verbindung. Eröffnet wurde das Festwochenende mit einer unterhaltsamen Bieroper im Gasthaus „beim Rammel“. Hierbei standen bekannte Melodien im Fokus, die von Verbindungsmitgliedern humorvoll umgetextet und neu interpretiert wurden, wie Senior Martin Honsig erklärte.
Das Stiftungsfest, auch als Kommers bekannt, diente nicht nur der Feier des Bestehens der Verbindung, sondern war auch eine Gelegenheit zur Ehrung langjähriger Mitglieder. Stolz berichtet Honsig von Ehrenbandverleihungen für Mitglieder, die lange Zeit Teil der Gemeinschaft sind – auch bis zu 100 Semester. Zudem wurden drei Burschen als vollwertige Mitglieder aufgenommen, während ein Student offizielles Mitglied der Altherrenschaft wurde.
Eingehende Traditionen
Erwin Sainitzer, ein Philister der Verbindung, betonte, dass die Arminia Hollabrunn keine Burschenschaft, sondern eine katholisch-österreichische Studentenverbindung ist. Dies sei eine wichtige Unterscheidung. Die Tradition, dass das Fest im Herbst gefeiert wird, ist neu, während der eigentliche Gründungstag der Verbindung, der 8. Dezember, ebenfalls mit einer besonderen Zeremonie begangen wird.
Aktuell zählt die Arminia Hollabrunn rund 170 Mitglieder und ist in sämtlichen Bundesländern Österreichs sowie international aktiv. Honsig hebt hervor, dass die Mitgliedschaft einen lebenslangen Charakter hat, begonnen mit der Aufnahme, die frühestens ab dem 14. Lebensjahr möglich ist.
Interessanterweise hat sich die Arminia im Laufe der Zeit verändert: Waren früher nur Schüler des humanistischen Gymnasiums willkommen, so ist die Verbindung heute für alle Schulrichtungen geöffnet. Neu hinzukommen in den Reihen der Mitglieder sind nun auch Schüler der HTL und HAK.
Die Arminia Hollabrunn sieht sich nicht als schlagende Verbindung, sodass auch Ausnahmen in Bezug auf die Religionszugehörigkeit möglich sind. Dieser offene und inklusive Ansatz spiegelt die Entwicklung der Verbindung wider. Details und weitere Informationen sind im Artikel von www.noen.at zu finden.
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