Ein 59-jähriger Mann aus dem Bezirk Braunau sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber. Die Staatsanwaltschaft Ried hat Anklage wegen Kindesmissbrauchs erhoben. Diese ernsten Anklagen können dazu führen, dass der Mann, der bis zu seiner Festnahme im Januar 2024 als Amtsleiter einer lokalen Gemeinde tätig war, eine Freiheitsstrafe von fünf bis 15 Jahren verbüßen muss. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest.
Die Vorwürfe beinhalten, dass der Angeklagte seit 2019 über einen Messenger-Dienst sexuell explizite Inhalte, die minderjährigen Personen aus den Philippinen zuzuordnen sind, beschafft haben soll. Darüber hinaus wird ihm zur Last gelegt, in Live-Chats unter anderem über Webcam und Videotelefonie, gegen Bezahlung andere dazu angestiftet zu haben, sexuelle Handlungen an sehr jungen Mädchen durchzuführen. Auch soll er unmündige Jugendliche direkt kontaktiert haben, um sie zu sexualisierten Handlungen zu bewegen und sie zur Übermittlung von Fotos und Videos aufgefordert zu haben.
Ermittlungen und Festnahme
Die Festnahme des Mannes erfolgte aufgrund von Hinweisen und Ermittlungsergebnissen, die das Landeskriminalamt Oberösterreich von den US-amerikanischen Behörden erhalten hatte. Nach seiner Festnahme gestand der Mann die meisten der ihm vorgeworfenen Taten. Zur Zeit befindet er sich in Haft, und die Gerichte bereiten sich darauf vor, über die weiteren Schritte in diesem Fall zu entscheiden. Beachtlich ist, dass sich der Angeklagte vor einem Schöffengericht verantworten muss, was die Schwere der Anklagen unterstreicht.
Für Details zu diesem Vorfall und die laufenden Bemühungen der Ermittler und der Staatsanwaltschaft können Leser mehr Informationen in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at finden.