Im Bezirk Ried wird der erste Adventssonntag traditionell mit einem besonderen kulinarischen Highlight gefeiert: Bratwürstel mit Sauerkraut. Am Sonntag, den 1. Dezember, ab 10.30 Uhr, haben die Besucher des Adventmarkts auf dem Riedberg die Möglichkeit, diese Delikatesse zu genießen. Auch am Samstag, dem 30. November ab 17 Uhr, sind die Bratwürstel erhältlich, zusammen mit Punsch und Kinderpunsch, die ebenfalls für eine festliche Stimmung sorgen.
Die Ursprünge dieses Brauchs sind nicht ganz klar. Ein Ansatz besagt, dass vor dem Winter viele Tiere geschlachtet wurden, da die Futtervorräte nicht für die kalte Jahreszeit ausreichten. Das übrig gebliebene Fleisch wurde unter anderem zu Würsten verarbeitet, die aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit schnell verzehrt werden mussten. Eine andere Theorie deutet darauf hin, dass sich die Menschen vor der bevorstehenden Advent-Fastenzeit noch einmal richtig satt essen wollten.
Vielfalt der Bratwürste
Die Nachfrage nach Bratwürsten steigt in dieser Zeit stark an, sodass Fleischer und Bauernmärkte sich darauf vorbereiten, ihr Angebot zu erweitern. Die Würste, die es in unterschiedlichen Stärken und Längen gibt, bestehen traditionell aus Kalb- oder Schweinefleisch. Heutzutage sind auch Putenbratwürste und vegane Alternativen sehr beliebt. Die Würste werden mit speziellen Gewürzen verfeinert und zu Beilagen wie Sauerkraut, Kartoffeln und Schwarzbrot serviert. Interessanterweise reichen die ersten Rezepte für solche Würste bis in die Zeit vor Christi Geburt zurück.
Der Name „Bratwurst“ stammt nicht von „braten“, sondern leitet sich von „Brät“ ab. Dieses wird durch das gründliche Zerkleinern von Fleisch und Fett unter Zugabe von Eis und Salz hergestellt. Für besonders knusprige Bratwürste empfiehlt es sich, diese vor dem Braten in Mehl zu wälzen.
Die Tradition, am ersten Adventssonntag gemeinsam zu speisen und alte Bräuche zu pflegen, ist nicht nur eine Gelegenheit, mit Freunden und Familie zusammenzukommen, sondern auch ein Teil des kulturellen Erbes der Region. In der heutigen Zeit belebt dieser Brauch die Gemeinschaft und bringt den festlichen Geist in die Herzen vieler Menschen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema sind Details auch auf www.meinbezirk.at verfügbar.
