Die Stiftskirche Waldhausen war am vergangenen Sonntag Schauplatz eines besonderen Gottesdienstes, der den Abschluss einer Woche voller Aktivitäten in den Pfarren des Dekanats Grein bildete. Unter den Besuchern waren hochrangige Kirchenvertreter wie Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Brigitte Gruber-Aichberger, die vom 6. bis 12. Oktober 2024 während ihrer Visitation in die Gemeinden eintauchten.
Besonderes Augenmerk lag auf der Predigt von Bischof Scheuer, der in eindringlichen Worten über das Miteinander der Menschen sprach. „Loben. Danken. Hinhören. Wertschätzung. Auf Menschen zugehen. Das ist Nahrung für die Seele“, betonte er und hob hervor, dass viele Menschen in ihren eigenen Urteilen gefangen sind. Sie sehen die Welt oft in Schwarz-Weiß, was zur Entfremdung führt. Die Themen der Gewalt in der Familie und am Arbeitsplatz bereiten dem Bischof große Sorgen. In seinen Augen müssen Freude und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen.
Wasser und Brot – Symbole der Gemeinschaft
Ein weiteres Highlight des Festgottesdienstes war die symbolische Übergabe von Wasser und Brot durch Vertreter der verschiedenen Dekanats-Pfarren. Das Brot wurde während der nachfolgenden Agape an die Anwesenden verteilt, während das Wasser, das aus den verschiedenen Gemeinden gesammelt wurde, anschließend in diese zurückfließt. Dieser Brauch steht für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Kirchen.
Über 100 Ministranten, Lektoren, Kirchenchor sowie Instrumentalisten trugen zum feierlichen Rahmen des Gottesdienstes bei. Dechant Johann Fehrerhofer aus Bad Kreuzen und Pfarr-Moderator Karl Michael Wögerer gratulierten den Visitatoren, die einen regionalen Geschenkkorb erhielten. Die Atmosphäre während der anschließenden Agape war herzlich und von anregenden Gesprächen geprägt.
Das Dekanat Grein umfasst Pfarren wie Bad Kreuzen, Dimbach, Grein, Klam, Pabneukirchen, Saxen, St. Georgen/Walde, St. Nikola, St. Thomas und Waldhausen. Der Besuch des Bischofs und das vielfältige Programm haben die Gemeinschaft gestärkt und die Bedeutung des Miteinanders betont.
