UNO fordert erneut Waffenruhe im Gazastreifen – 149 Länder stimmen zu!

UNO fordert erneut Waffenruhe im Gazastreifen – 149 Länder stimmen zu!
Vienna, Österreich - Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am 13. Juni 2025 mit großer Mehrheit eine sofortige, bedingungslose und anhaltende Waffenruhe im Gazastreifen gefordert. In einer Abstimmung stimmten 149 der 193 Mitgliedsländer für die Resolution, während 12 Länder, darunter Israel und die USA, dagegen votierten. 19 weitere Mitgliedstaaten enthielten sich. Diese Resolution ist Teil eines größeren Trends, der bereits seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 zu ähnlichen Forderungen geführt hat. Besonders hervorzuheben ist, dass diese Resolution, obwohl sie politische Symbolkraft hat, nicht rechtlich bindend ist, wie vienna.at berichtet.
Die Resolution fordert zudem die Freilassung von Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befinden, sowie umfassende humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen. Ähnlich betont die Presse, dass die sofortige Bereitstellung von Wasser, Nahrungsmitteln, Treibstoff und Strom sowie der ungehinderte Zugang für humanitäre Hilfe gefordert werden. Es wird auch die Gewalt gegen Zivilisten, unabhängig von ihrer Nationalität, verurteilt, während die Hamas namentlich nicht erwähnt wird.
Kritik aus Israel und den USA
Israels Außenminister Eli Cohen äußerte scharfe Kritik an der Resolution und lehnte den Aufruf zu einem Waffenstillstand ab. Er bekräftigte die Absicht Israels, die Hamas zu eliminieren. Dies wurde auch von Israels UN-Botschafter Gilad Erdan unterstützt, der den Abstimmungstag als „dunklen Tag für die UN und für die Menschheit“ bezeichnete. Diese ablehnende Haltung wird von vielen in der israelischen Regierung geteilt, da sie befürchten, dass eine Waffenruhe der Hamas Zeit geben könnte, sich neu zu bewaffnen.
Darüber hinaus befand sich Deutschland in einer gespaltenen Position: Außenministerin Annalena Baerbock erklärte, dass die Enthaltung Deutschlands auf der fehlenden klaren Verurteilung von Terrorakten sowie der unzureichenden Forderung nach Freilassung der Geiseln basiere. Dies deckt sich mit den Bedenken, die andere Länder gegenüber der Resolution äußerten, wie Tagesschau berichten.
Reaktionen und globale Meinungen
Auf der anderen Seite begrüßt die Hamas die Annahme der Resolution und fordert die UN zur Umsetzung auf. Vor der Abstimmung gab es gespaltene Meinungen innerhalb der Mitgliedsstaaten. Während Ägypten und Katar die Resolution unterstützen, lehnen die USA sie ab. Der palästinensische UN-Botschafter Riyad Mansour setzte sich vehement für die Resolution ein und appellierte an die Mitgliedsländer, für die Verbesserung der humanitären Situation im Gazastreifen zu stimmen.
Weitreichend war auch die Reaktion des iranischen Außenministers Hussein Amirabdollahian, der die USA vor einer direkten Verwicklung in den Konflikt warnte. Österreich selbst wurde nicht zu den Unterstützern der Resolution gezählt; laut dem Außenministerium konnte die Resolution nicht unterstützt werden, da sie die Hamas nicht direkt benennt und das Recht Israels auf Selbstverteidigung nicht anerkennt.
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Ort | Vienna, Österreich |
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