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Nimmerallein : Lokaler Verein unterstützt Betroffene von ME/CFS und Long Covid

In Münzbach hat die Initiative „Nimmerallein“ neue Hoffnung für ME/CFS- und Long-Covid-Patienten geschaffen – 10.000 Euro gesammelt und ein starkes Team an Unterstützern mobilisiert!

In Münzbach hat sich ein neuer Verein gegründet, der sich den Herausforderungen von Menschen mit ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) und Long Covid widmet. Der Verein „Nimmerallein“ entstand aus dem Bedürfnis heraus, einem Freund zu helfen, der durch seine Erkrankung in eine schwierige Lage geraten ist. Der Obmann Alexander Pehböck und sein Stellvertreter Stefan Neugschwandtner betonen, dass der Verein nicht nur eine persönliche Initiative, sondern nun eine umfassende Anlaufstelle für Betroffene in Oberösterreich ist.

Die Erkrankung ME/CFS ist komplex und äußert sich durch extrem starke Erschöpfung, Schlafstörungen, gewaltige Schmerzen und sogar anhaltendes Fieber. Besonders heftig sind die Symptome nach körperlicher Anstrengung, die oft tagelang oder sogar wochenlang anhalten. Statistiken zufolge leiden zwischen 26.000 bis 80.000 Menschen in Österreich an ME/CFS, wobei die genaue Zahl unbekannt bleibt, da viele nicht diagnostiziert werden. Selbst in der jüngeren Vergangenheit ist die Zahl der Erkrankten gestiegen, insbesondere seit der Corona-Pandemie. Schätzungen zufolge entwickeln etwa 10 Prozent der Long Covid-Patienten Symptome, die mit ME/CFS in Zusammenhang stehen.

Die Gründung von „Nimmerallein“ hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur finanzielle Unterstützung für die Betroffenen bereitzustellen, sondern auch Informationen und Austauschmöglichkeiten zu bieten. Der Verein plant, durch Spenden Therapien zu finanzieren, die von Kassen oft nicht übernommen werden, darunter Sauerstoffbehandlungen und Physiotherapie. Ebenso wollen sie eine Plattform schaffen, auf der sich Betroffene vernetzen und gegenseitig ermutigen können.

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Pehböck und Neugschwandtner weisen auch auf die Vorurteile hin, die häufig im Umgang mit der Erkrankung bestehen. „Oft wird ME/CFS nicht ernst genommen; Betroffene werden als einfach nur erschöpft abgetan“, erklärt Pehböck. Die Aufklärungsarbeit ist daher ein zentraler Bestandteil der Vereinsaktivitäten, um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schärfen und die gesundheitlichen Schwierigkeiten der Erkrankung zu verdeutlichen.

Mit über 40 Mitgliedern hat der Verein bereits rund 10.000 Euro an Spenden sammeln können, ein beachtlicher Erfolg, der durch Aktionen wie ein Spendenaufruf beim Sportlerfest in Münzbach unterstützt wurde. Bereits 9.000 Euro wurden ausgezahlt, um betroffenen Personen bei der Finanzierung ihrer Therapien zu helfen. Zudem hat der Fußball-Bundesligist Blau Weiß Linz seine Unterstützung zugesagt, um die Reichweite des Vereins zu erhöhen.

„Nimmerallein“ sucht weiterhin nach Unterstützung. Der Verein lädt alle Interessierten, seien es Spender oder ehrenamtliche Helfer, herzlich ein, sich dem engagierten Team anzuschließen. Jede Art der Unterstützung kann das Leben der von ME/CFS und Long Covid Betroffenen signifikant verbessern. Für weitere Informationen und Möglichkeiten zur Spende bietet die Vereinshomepage nimmerallein.at Auskunft.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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