In Ansfelden wird ein erheblicher Aufwand betrieben, um die medizinische Versorgung auf lange Sicht zu garantieren. Dabei hebt Bürgermeister Christian Partoll hervor, dass es nicht ausreicht, nur kurzfristige Lösungen im Blick zu haben. Die Bürgerinnen und Bürger, so der Bürgermeister, haben ein Recht auf eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung, die außerdem über die E-Card abgerechnet werden kann.
Ein zentrales Problem stellt die Nachfolge von pensionierten Allgemeinmedizinern dar, was die Stadt vor große Herausforderungen stellt. Um dieser Situation entgegenzuwirken, arbeitet die Gemeinde intensiv an einem alternativen Konzept. Der Plan sieht die Gründung eines Primärversorgungszentrums (PVZ) vor, das die bestehende hausärztliche Versorgung ergänzen soll. „Ich habe bereits mündliche Zusagen für die Errichtung eines PVZ in unserer Stadt erhalten“, so Partoll optimistisch.
Ein zentraler Zugang zur medizinischen Versorgung
Ein Primärversorgungszentrum würde den Ansfeldnern nicht nur einen leichteren Zugang zur medizinischen Betreuung ermöglichen, sondern auch die Ansiedlung von Fachärzten und Therapeuten vor Ort fördern. Zusätzlich könnte das Zentrum dazu beitragen, die Belastung der Spitalsambulanzen zu reduzieren. „Solche Einrichtungen sind unerlässlich, um eine starke medizinische Versorgung zu gewährleisten“, fügt Partoll hinzu.
Die finale Entscheidung bezüglich des PVZ liegt nun bei der Landespolitik sowie der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Diese wichtige Entscheidung wird in den nächsten Monaten fallen. Partoll berichtet, dass bereits Gespräche mit Betreibern geführt wurden, die solche Primärversorger in anderen Bundesländern erfolgreich umgesetzt haben. Er zeigt sich zuversichtlich: „Ich wäre sehr überrascht, wenn unsere Stadt, in der es bereits an zwei Medizinern mangelt, keine schnelle Zusage erhält.“
Abschließend bringt der Bürgermeister seine Besorgnis zum Ausdruck. Er appelliert an die zuständigen politischen Akteure und die ÖGK, die erforderlichen Maßnahmen zügig umzusetzen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die bereits angespannte Lage weiter verschärft wird. Die Menschen in Ansfelden verdienen eine zuverlässige und zukunftsfähige medizinische Versorgung“, betont Partoll.
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