Am heutigen Samstag, den 5. Oktober, findet zwischen 12 und 13 Uhr eine besondere Testaktion statt, die in ganz Österreich für Aufmerksamkeit sorgen wird. Nutzer von Mobiltelefonen bekommen möglicherweise eine unerwartete Textnachricht, begleitet von einem lauten akustischen Signal. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge; es handelt sich um einen landesweiten Test des neuen Warnsystems „AT-Alert“, das im Rahmen des Zivilschutztages eingeführt wird. In diesem Jahr erfolgt unterstützend zur regelmäßigen Sirenenprobe auch die Aktivierung der modernen Warntechnologie, die es den Behörden ermöglicht, die Bevölkerung bei Katastrophen effizient zu informieren.
Der Test von „AT-Alert“ wird in Zusammenarbeit mit den Bundesländern und dem Innenministerium durchgeführt. Andernfalls wäre diese Probe ohne den Hintergrund des Zivilschutztages vielleicht weniger bemerkenswert. Die Warnungen, die während der Prüfungszeit verschickt werden, sind Teil der jährlichen Sirenenprobe, die dazu dient, die Bevölkerung auf die Möglichkeiten der Warnung bei einem Notfall hinzuweisen.
Was beinhaltet AT-Alert?
„AT-Alert“ ist als Ergänzung zu den herkömmlichen Sirenensignalen konzipiert. Es funktioniert über die Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“, was bedeutet, dass SMS-ähnliche Textmeldungen an die Mobiltelefone von Personen gesendet werden, die sich im jeweiligen Gefahrengebiet befinden. Bürger können so rechtzeitig über potenzielle Risiken wie Unwetter, Naturkatastrophen, Überschwemmungen oder Waldbrände informiert werden. Ein Vorteil dieses Systems liegt in der Anonymität; es werden keine persönlichen Daten benötigt oder verarbeitet, was den Datenschutz verstärkt.
Für eine Teilnahme am Test müssen die Handys nicht zusätzlich konfiguriert werden, sofern sie über ein Android- oder iOS-Betriebssystem verfügen. Dennoch gibt es einige Hinweise für Menschen, die keine akustischen Signale empfangen möchten: Es ist ratsam, die Geräte während des Tests in den Flugmodus zu versetzen oder ganz auszuschalten.
Bei dem erneuerten Warnsystem wird das alte „Katwarn“-System auslaufen, was bedeutet, dass sich die Bürger nun auf die neuen Messgrößen einstellen können. „AT-Alert“ umfasst verschiedene Warnstufen, wobei die höchste nicht in den Einstellungen zu finden ist und automatisch auf jedem Mobiltelefon aktiviert ist. Dabei gelten klare Vorgaben für den Notfall, und auch Informationen, die während der Tests erlangt werden, können helfen, Bürgerängste zu mindern.
Prüfung des krisenfesten Haushalts
Zusätzlich zum Testing von „AT-Alert“ regt die Zivilschutzorganisation dazu an, am Zivilschutztag den eigenen Haushalt zu überprüfen. Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer ermutigen jeden, seine Sicherheitsvorkehrungen, Notfallpläne und Vorräte zu kontrollieren. „Wenn ich meine Sicherheitsgeräte, den Notfallplan und den Vorrat am Zivilschutztag kontrolliere, dann habe ich das alles für ein Jahr erledigt“, erklärt Langer-Weninger.
Für diese Überprüfung wurde auch eine Checkliste zur Hand, die Schritte wie Überlegungen zu Vorräten, Wasserqualität und medizinischen Notfallausrüstungen umfasst. Dies trägt dazu bei, dass jedes Haushaltsmitglied auf eine mögliche Krisensituation gut vorbereitet ist. Auf diese Weise wird die Wichtigkeit eines gut organisierten und informierten Haushalts weiter unterstrichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zivilschutztag und die gleichzeitige Testauslösung des „AT-Alert“ Warnsystems ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Krisenresilienz der Bevölkerung sind. Es gibt eine Vielzahl an Maßnahmen, die sowohl im privaten Haushalt als auch auf der gesellschaftlichen Ebene erforderlich sind, um sicherzustellen, dass alle gut informiert und vorbereitet sind.
Für mehr Informationen über „AT-Alert“ und aktuelle Warnmeldungen kann die Website www.bmi.gv.at/204/at-alert/ besucht werden, und die aktuellen AT-Alert-Warnungen sind auf warnungen.at-alert.at einsehbar.
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