Marko Arnautovic trifft schockierende Worte nach Graz-Amoklauf

Marko Arnautovic trifft schockierende Worte nach Graz-Amoklauf
Graz, Österreich - Nach dem tragischen Amoklauf in Graz hat sich der österreichische Fußballstar Marko Arnautovic äußert betroffen gezeigt. Der Spieler beschrieb die Situation als „Horror“ und gab zu, Schwierigkeiten zu haben, seine Emotionen zu kontrollieren. Für ihn rückt der Sport vorerst in den Hintergrund, da die Geschehnisse in seiner Heimatstadt ihn stark mitnehmen. Dies wurde nach dem 4:0-Sieg über San Marino deutlich, wo Arnautovic seine Gefühle offenbarte und seine Solidarität mit den Opfern und Angehörigen bekundete. Er hat das Ziel, an der WM 2026 teilzunehmen, benötigt jedoch einen Klub, der ihm ermöglicht, in idealer Verfassung zu spielen. Nach Ablauf seines Vertrags wird er Inter Mailand verlassen, und es gibt bereits Gerüchte über einen möglichen Wechsel zu Roter Stern Belgrad, auch wenn der Geschäftsführer Zvezdan Terzic das Angebot als unrealistisch betrachtet. Zudem liegen Arnautovic lukrative Angebote aus dem arabischen Raum vor, was seine Zukunft ungewiss macht.
Amoklauf in Graz – dies ist das Thema, das derzeit ganz Österreich beschäftigt. Der Täter, ein 26-jähriger österreichischer Staatsbürger, hat sein Fahrzeug als Waffe verwendet und dabei drei Menschen getötet sowie über 30 weitere verletzt, darunter zehn schwer. Die Vorfälle begannen in der Zweiglgasse, wo eine Person ihr Leben verlor und weitere verletzt wurden. Der Amokläufer setzte seinen Weg über die Augartenbrücke fort und zielte auf einen Gastgarten in der Herrengasse. Die Polizei nahm den Täter letztlich in der Schmiedgasse fest. Für die Rettungskräfte und Sicherheitskräfte bedeutete dies einen Großalarm: 80 Rettungsfahrzeuge und vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bürgermeister Siegfried Nagl zeigten sich erschüttert und betonten die Wichtigkeit der Aufklärung der Tat. Ein Krisentelefon wurde für Angehörige und Zeugen eingerichtet, und ein Kriseninterventionsteam steht zur Verfügung.
Psychische Probleme als mögliche Ursache
In Bezug auf die psychologischen Hintergründe des Täters äußerte sich Polizeidirektor Josef Klamminger. Er erwähnte mögliche psychische Probleme als eine Motivationslage für die schreckliche Tat. Das Geschehen führt zu einem verstärkten Aufruf nach Diskussionen über psychische Probleme und die Bereitschaft, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Paul Plener, Präsident der Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, hat in diesem Zusammenhang betont, dass Männer seltener Hilfe suchen und sie oft die Verantwortung für ihre Handlungen in den Medien hinterlassen wollen. Die Berichterstattung über solche Ereignisse birgt die Gefahr der Nachahmung, weshalb Plener zur Zurückhaltung aufruft.
In Österreich sind 1,5 Millionen Schusswaffen registriert, wobei für den Erwerb eines Gewehrs die Volljährigkeit notwendig ist. Für den Kauf einer Pistole ist ein psychologischer Test erforderlich. Plener fordert strengere Regelungen für das Waffengesetz in Österreich, um solche Tragödien in der Zukunft zu verhindern. Angesichts der Vielzahl an Verletzten und der Trauer um die verstorbenen Opfer ist das Land in tiefer Bestürzung vereint.
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Ort | Graz, Österreich |
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