In einer bedeutenden Entwicklung für die Stadt Enns hat Bürgermeister Christian Deleja-Hotko kürzlich die offizielle Zusage für den Neubau des Schreibenszentrums zur Betreuung und Pflege (ZBP) erhalten. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der Verbesserung der Pflegeinfrastruktur, die schon lange notwendig war. Die Pressekonferenz fand am 14. Oktober statt, um die Fortschritte in diesem lange erwarteten Projekt zu präsentieren.
Um die nächsten Schritte rasch in die Wege zu leiten, hat die Stadtgemeinde eine separate Gemeinderatssitzung für den 17. Oktober einberufen. Hier sollen dringend benötigte Änderungen am Flächenwidmungsplan sowie die Ausarbeitung eines Bebauungsplans beschlossen werden. Geplant ist ein fünfstöckiges Neubauprojekt, das sich an erfolgreichen Vorbildern in der näheren Umgebung orientiert. Der neue Standort wird in den Winkelmayer-Gründen an der Hoflehner Straße entstehen.
Moderne Pflegebedingungen
Der Umbau und die Modernisierung sind unumgänglich, da die derzeitigen Räumlichkeiten nicht mehr den heutigen Standards entsprechen. Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander betonte: „Mit dem neuen Pflegeheim schaffen wir nicht nur die beste Pflegequalität auf dem letzten Stand für die Ennserinnen und Ennser, sondern auch zeitgemäße Arbeitsbedingungen für das Personal.“ Das Projekt stellt die kollektiven Anstrengungen aller Gemeinderatsfraktionen als Schlüssel zu einem erfolgreichen Ergebnis dar.
Der Handlungsbedarf wurde schon längst erkannt. Das bestehende Betreuungszentrum ist seit den 90er-Jahren nicht grundlegend saniert worden, trotz des erhöhten Bedarfs an modernen Pflegeeinrichtungen. Das aktuelle Zentrum bietet Platz für 138 Bewohner:innen, die in einer Kombination aus Doppel- und Einzelzimmern untergebracht sind – eine Aufteilung, die mittlerweile als veraltet gilt.
Da eine Sanierung am bestehenden Standort nicht machbar ist, hat die Stadt Enns ein geeignetes Grundstück gesucht und in den Winkelmayer-Gründen gefunden. Dieses Areal bietet nicht nur Raum für das Pflegezentrum, sondern auch für die Errichtung von 200 Wohneinheiten und einer Kinderbetreuungseinrichtung. Diese zusätzlichen Einrichtungen sind wichtig, um eine ganzheitliche Betreuung in der Region sicherzustellen.
Wirtschaftliche Weitsicht
Das Projekt ist nicht nur aus pflegerischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht von Bedeutung. Bezirkshauptmann Manfred Hageneder hob hervor, dass aufgrund des demografischen Wandels – und dem damit verbundenen Anstieg an Pflegebedürftigen – ein Ausbau der bestehenden Strukturen sowie neue Ansätze gefragt sind. Dies lasse die Option von Erweiterungen in den kommenden Jahrzehnten sinnvoll erscheinen. Dabei sei es wichtig, eine sparsame und wirtschaftliche Nutzung öffentlicher Mittel sicherzustellen. Der Neubau bietet den Vorteil der höheren Bettenanzahl und könnte langfristig finanziell vorteilhafter sein als eine Sanierung des alten Objekts.
Bürgermeister Deleja-Hotko zeigte sich erleichtert über die positive Entscheidung und beschrieb den Neubau als bedeutenden Schritt für die Stadt Enns und den Bezirk Linz-Land. Vor allem für die älteren Menschen in der Region sei die Realisierung dieses Vorhabens von großer Wichtigkeit. Nach Jahren der Bemühungen ist es nun endlich gelungen, die Zusage für den Neubau des ZBP zu erhalten. Die Stadtgemeinde ist bereit, sich aktiv an der Umsetzung dieses Projekts zu beteiligen, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.meinbezirk.at.