LINZ. Das österreichische U18-Nationalteam für die Faustball-Weltmeisterschaft, die vom 31. Oktober bis 3. November in Chile stattfindet, ist bereit, sich mit internationalen Gegnern zu messen. Während die männliche Auswahl ohne Spieler aus Linz auskommt, wird das Frauenteam gleich von drei Sportlerinnen aus der Landeshauptstadt unterstützt. Paula Lackinger und Daria Eckerstorfer, beide von der DSG UKJ Froschberg, sowie Lea Koller vom FBC Linz AG Urfahr werden das österreichische Team verstärken.
Letztes Jahr feierten die jungen Frauen den Titelgewinn bei der Europameisterschaft in der Schweiz, und nun peilen sie den Weltmeisterschaftstriumph an. Paula Lackinger, die Abwehrspielerin und 17 Jahre alt, ist optimistisch: „Die Karten sind ganz neu gemischt. Es kommen Nationen wie Chile und Brasilien dazu, gegen die wir noch nie gespielt haben“, erklärt sie. Trotz bisherigen Erfolgen müssen die Spielerinnen die neuen Herausforderungen annehmen.
Neue Dynamik im Team
Die Herausforderung der WM ist für Paula Lackinger etwas ganz Besonderes, denn sie wird erstmals als Kapitänin des Nationalteams antreten. „Es ist meine Aufgabe, das Team zusammenzuhalten und als Sprachrohr zwischen den Mädels und den Trainerinnen zu fungieren“, so Lackinger. Unterstützung erhält sie von ihrer Co-Kapitänin Raphaela Pum. „Wir haben eine funktionierende Mannschaft, die sich gegenseitig unterstützt“, merkt sie an, was das Teamgefühl betont.
Daria Eckerstorfer, die 16-Jährige, hat es ebenfalls geschafft, in den Kader berufen zu werden. „Es war ein unglaublicher Moment, als der Kader bekannt gegeben wurde. Ich habe schon als Kind davon geträumt, bei einer Weltmeisterschaft zu spielen“, sagt sie. Eckerstorfer erkennt auch den Druck, der mit der Auswahl verbunden ist und möchte beweisen, dass sie ihren Platz im Team verdient hat.
Trotz der unterschiedlichen Hintergründe der Spielerinnen, die aus verschiedenen Vereinen stammen, ist die Zusammenarbeit im Nationalteam bemerkenswert. „In der Faustball-Welt ist der Zusammenhalt groß. Auch wenn wir gegeneinander antreten, verstehen wir uns gut. Die Chemie im Kader ist schnell gewachsen“, beschreibt Eckerstorfer die harmonische Atmosphäre. Es wird deutlich, dass die Vorfreude auf die Wettkämpfe und die gemeinsamen Trainings groß ist.
Österreich gehört zu den Favoriten im Turnier. „Wir dürfen die südamerikanischen Teams nicht unterschätzen, obwohl wir sie nicht gut kennen. Das kann gefährlich werden“, warnt Lackinger und verweist auf die starken Rivalitäten, die es zwischen den Teams wie Österreich und Deutschland immer wieder gibt. „Wir bereiten uns auf enge Spiele vor, die neue und unerwartete Herausforderungen bringen können“, fügt sie hinzu. Das Team blickt also zuversichtlich auf die kommenden Spiele, bereit, sich jeder Herausforderung zu stellen. Weitere Entwicklungen rund um das Turnier werden mit Spannung verfolgt, ebenso wie die spannende Dynamik dieses jungen Teams.
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