Im Zusammenhang mit der Ankündigung des neuen Standorts für die Digital-Universität IT:U in der Stadt Urfahr hat sich Landeshauptmann Thomas Stelzer am Dienstag zu Wort gemeldet. Dies geschah einen Tag nach der Mitteilung des Linzer Vizebürgermeisters Dieter Prammer, dass der ursprünglich geplante Standort nicht weiter verfolgt wird. Stelzer betonte die Dringlichkeit und Wichtigkeit, dass die neue Universität nicht einfach durch Untätigkeit verloren geht.
„Die Jahrhundertchance Digital-Uni in Oberösterreich muss unbedingt genutzt werden“, erklärte Stelzer. Er macht das Thema zur Chefsache und verspricht, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um einen geeigneten neuen Standort für die IT:U zu finden. Diese Institution sei entscheidend für die positive Weiterentwicklung des Standortes Oberösterreich, weshalb sowohl das Land Oberösterreich als auch die Bundesregierung nun in der Pflicht seien, Alternativen zu suchen.
Fortschritt trotz Standortunsicherheit
Ungeachtet der Unsicherheiten hinsichtlich des Standorts läuft der Betrieb der IT:U mit zwei Doktoratsprogrammen bereits weiter. Stelzer betont, dass das Betriebswachstum Priorität hat und die Johannes Kepler Universität (JKU) bereit ist, vorübergehend die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies geht aus Gesprächen zwischen JKU-Rektor Stefan Koch und IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt hervor.
Das ursprüngliche Konzept sah vor, die Digital-Universität in direkter Nachbarschaft zur JKU zu errichten, um Synergien zu nutzen. Laut Stelzer waren diese Überlegungen auch Teil einer verbindlichen Vereinbarung mit dem Bund, und die Vorarbeiten für die Gründung wurden entsprechend geplant und abgestimmt.
Die Linzer Entscheidung hat das Land jedoch nicht davon abgehalten, weiterhin aktiv an der Entwicklung der IT:U zu arbeiten. Stelzer unterstrich, dass seit dem Beschluss zur Gründung der neuen Universität nur vier Jahre vergangen sind und der Lehrbetrieb jetzt bereits gestartet ist, was in dieser kurzen Zeitspanne beachtenswert sei. „Ich bin optimistisch, dass wir gemeinsam mit dem Bund einen passenden neuen Standort finden werden“, sagte Stelzer.
Stelzer hebt hervor, dass die neue Universität für die Innovation in Oberösterreich von entscheidender Bedeutung ist. Diese Innovation sei ein Schlüsselfaktor für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Arbeitsstandorts. „Mit dieser Hochschule können wir unsere internationale Position stärken und verbessern“, so der Landeshauptmann optimistisch. Um zukünftige Verzögerungen beim Aufbau der erforderlichen Infrastruktur zu vermeiden, werden alle Anstrengungen unternommen, um einen reibungslosen Fortschritt zu gewährleisten.
Die Fortschritte und Herausforderungen der Digital-Universität IT:U bleiben trotz der aktuellen Situation ein zentrales Thema in der oberösterreichischen Politik und Wirtschaft. Die nächsten Schritte in der Standortsuche und der weiteren Entwicklung der Universität werden mit großem Interesse verfolgt, insbesondere angesichts der positiven Aussichten, die Stelzer skizziert. Seine optimistische Sichtweise deutet darauf hin, dass der Verlust des ursprünglichen Standorts nicht das Ende der Bestrebungen um eine Digital-Universität in Oberösterreich sein sollte.
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