
Im Herzen des Bezirkes Linz-Land setzen die Gemeinden Traun, Ansfelden, Pucking, Neuhofen, Kematen und Piberbach gemeinsam ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Diese Zusammenarbeit hat zur Gründung der neuen Klima- und Energiemodellregion (KEM) „Traun-Kremstal“ geführt, die offiziell im Rathaus von Traun ins Leben gerufen wurde. Bürgermeister Karl-Heinz Koll von Traun bekräftigte die Bedeutung dieser Initiative: „Wir möchten innovative Projekte umsetzen und einen aktiven Beitrag zur Senkung unserer CO2-Emissionen leisten.“
Die Initiative, die nun diese entscheidenden Schritte für die lokale Umwelt einleitet, stammt von Alfred Pointner, einem Gemeinderat aus Ansfelden. Er arbeitete zusammen mit Gerald Seitlberger, dem Leiter der Umweltabteilung in Traun, um ein Einreichkonzept zu erstellen, das im Sommer vom Klima- und Energiefonds genehmigt wurde. Dieses Konzept ist der Grundstein für die angestrebten Veränderungen in der Region.
Ziele und Strategien der KEM
Die Hauptziele der KEM Traun-Kremstal bestehen darin, die Energieeffizienz in den über 50.000 Einwohner zählenden Gemeinden zu steigern, fossile Brennstoffe durch saubere Energielösungen zu ersetzen und somit nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt zu erzielen, sondern auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken. Die Optimierung der Energiewirtschaft sorgt langfristig für geringere Energiekosten und fördert regionale Lösungen für die Energieversorgung.
„Die Kunst der kleinen Schritte“ – so beschreibt der neue KEM-Manager Michael Girkinger seine Herangehensweise. Der aus Molln stammende Girkinger wird die Umsetzung der gesamten Strategie leiten und freut sich darauf, die Region dabei zu unterstützen, ihre Klimaziele zu erreichen. „Es passiert bereits viel auf lokaler Ebene, aber ich will dies sichtbarer machen und den Wissensaustausch fördern“, äußerte er. Dies bezieht sich besonders auf die zahlreichen Umweltförderungen, die sowohl Gemeinden als auch privaten Haushalten zur Verfügung stehen.
Girkinger möchte auch individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, damit jeder Bürger aktiv zu einem besseren Klima beitragen kann. „Klimaschutz bedeutet nicht immer große Veränderungen. Oft sind es die kleinen Schritte, die entscheidend sind.“
Ein wichtiger Aspekt der KEM ist die Ausarbeitung eines konkreten Umsetzungskonzepts mit Maßnahmen, die im Rahmen der zweijährigen Umsetzungsphase realisiert werden sollen. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, die KEM weiterzuführen und zusätzliche Förderungen zu beantragen.
Die KEM Traun-Kremstal ist Teil eines Programms des Klima- und Energiefonds, das die Entwicklung regionaler Klimaschutzprojekte fördert. Diese Modellregionen erhalten Unterstützung in verschiedener Form – darunter Kofinanzierung, Schulungen sowie Zugang zu einem breiten Netzwerk, das bereits über 130 solcher Regionen in ganz Österreich umfasst. Die Tatsache, dass 25 Prozent der Fördermittel aus der Region selbst aufgebracht werden müssen, stärkt auch das lokale Engagement für Klimaschutz.
Die neugegründete KEM Traun-Kremstal eröffnet somit vielfältige Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung und zeigt auf, wie Gemeinden gemeinsam die Herausforderungen des Klimawandels angehen können. Weitere Informationen und Details zu den Aktivitäten der KEM sind im aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.
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