Linz-Land

Großes Pickerl-Netzwerk in Oberösterreich enttarnt: Sieben Beschuldigte

In Oberösterreich haben sieben Personen ein riesiges "Pickerl"-Betrugsnetzwerk aufgedeckt, das über 4.000 gefälschte Begutachtungen in drei Jahren erstellt hat!

Ein bedeutender Skandal rund um den „Pickerl“-Missbrauch wirft Schatten auf die Fahrzeugbranche in Oberösterreich. Die Polizei hat ein weitreichendes Netzwerk aufgedeckt, das für die ungerechtfertigte Ausstellung von über 4.000 „Pickerl“-Gutachten verantwortlich sein soll. Im Fokus der Ermittlungen stehen insgesamt sieben Personen, die sich nun wegen Missbrauchs der Amtsgewalt vor der Staatsanwaltschaft Linz verantworten müssen.

Der Fall begann im Juni 2024, als ein Auto-Käufer aus Bad Leonfelden einen Betrug meldete. Er stellte fest, dass der Kilometerstand seines Fahrzeugs manipuliert worden war, was ihn letztlich zu einem überhöhten Kaufpreis führte. Als Beweismittel legte er ein fehlerhaftes Gutachten vor, das bei genauerer Prüfung als problematisch identifiziert wurde. Dies brachte die Polizei auf die Spur eines größeren Betrugsnetzwerks.

Entstehung des Betrugsnetzwerks

Erste Ermittlungen zeigten, dass hinter dem Missbrauch ein Netzwerk von mindestens drei verschiedenen Firmen und vier Mitarbeitern steckte. Besonders ins Auge fiel ein 48-jähriger Iraker aus Linz, der als gewerberechtlicher Geschäftsführer sämtlicher involvierten Betriebe agierte. Die Beschuldigten scheinen dabei nicht nur in der Fahrzeugbranche, sondern gleichzeitig bei mehreren Firmen beschäftigt gewesen zu sein, was zu schwerwiegenden Verstößen führte.

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Die Polizei berichtet, dass die Beteiligten Pickerl-Gutachten erstellten, obwohl die dafür erforderlichen Experten nicht anwesend waren. In einigen Fällen kam es sogar vor, dass ein Gutachter gleichzeitig bei verschiedenen Unternehmen Gutachten anfertigte. Im Zeitraum von Mitte 2021 bis August 2024 wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 4.016 illegale Gutachten ausgestellt.

Vorwürfe und rechtliche Konsequenzen

Die sieben Beschuldigten, darunter der 48-jährige Iraker sowie ein 31-jähriger Afghane und ein 37-jähriger Iraker, sind nun wegen Missbrauch der Amtsgewalt und Anstiftung zu diesem Missbrauch angezeigt worden. Für alle gilt die Unschuldsvermutung, jedoch deutet die Fülle an Beweisen auf ein gravierendes Problem in der Branche hin.

Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur das Risiko von Betrug im Fahrzeugverkauf, sondern wirft auch Fragen zur Kontrolle und Regulierung von Fahrzeugprüfungen auf. Um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, ist es für die Behörden essenziell, solche Skandale schnell zu identifizieren und zu bekämpfen.

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Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.5min.at.

Quelle/Referenz
5min.at

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