Kirchdorf

Vom Abgrund zur Hoffnung: Hari Januschkes Weg aus der Armut in Freistatt

Ex-Obdachloser Hari Januschke aus Freistatt erzählt, wie der Verlust seiner Partnerin ihn ins Abseits stürzte – und wie er jetzt mit dem ZDF über Armut aufklärt!

In der kleinen Gemeinde Freistatt hat sich eine eindrucksvolle Geschichte entwickelt, die über die Herausforderungen von Armut und den Weg zurück in ein geregeltes Leben berichtet. Der 58-jährige Hari Januschke, ursprünglich aus Pforzheim, hat mit vielen Rückschlägen zu kämpfen gehabt, die ihn bis an die Grenzen seiner Existenz führten. Ein bald erscheinender Beitrag in der ZDF-Reihe „37 Grad“ wird seine Erfahrungen beleuchten und auf das Thema Armut aufmerksam machen.

Januschke hat seine Kindheit in einer großen Familie verbracht, wurde jedoch nach dem Tod seiner Partnerin im Jahr 1994 aus dem Gleichgewicht geworfen. Diese Erfahrung war der Wendepunkt in seinem Leben. „Ich war nicht mehr Herr der Lage“, erklärt er. Die Fragen um Hilfsangebote und die stetige Suche nach Unterstützung blieben unbeantwortet. Trotz der Unterstützung von Freunden fühlte sich Januschke isoliert und von der Gesellschaft entfremdet.

Der Weg zurück in die Selbstständigkeit

Im Jahr 2016, nach vielen Jahren des „Sofahoppens“ und des Lebens in prekären Verhältnissen, fand Januschke schließlich Hilfe in Freistatt. Innerhalb von nur drei Tagen erhielt er ein Zimmer und einen neuen Ausweis. „Ich konnte zur Ruhe kommen“, erinnert sich Januschke. Diese Stabilität eröffnete ihm neue Möglichkeiten. Bald darauf fand er durch Radio Weser-TV zu einem Beschäftigungsverhältnis, das ihm nicht nur finanzielle Sicherheit brachte, sondern auch soziale Kontakte schuf.

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Heute bezeichnet Januschke seine Tätigkeit bei der Freistätter Online Zeitung als „den größten Sechser im Lotto“. Arbeit bedeutet für ihn nicht nur ein Einkommen, sondern auch die Rückkehr zur gesellschaftlichen Teilhabe. „Ich will keine Reichtümer scheffeln, aber mit sozialer Teilhabe leben“, sagt er und umreißt seine finanziellen Erwartungen, die sich im Bereich von 1200 bis 1500 Euro bewegen.

Ziele für die Zukunft

Die nächsten Schritte in Januschkes Leben sind bereits geplant. Er träumt davon, seine Lebensgeschichte in Buchform festzuhalten, um mehr Menschen auf die Probleme der Wohnungslosen und von Armut betroffener Menschen aufmerksam zu machen. „Ich habe immer noch Ziele, die ich verfolge. Ich bin bereit, die Ärmel hochzukrempeln“, erklärt er. Seine Erfahrungen, sagte er, sind gelebte Lehren, die ihn gestärkt haben auf seinem Weg zurück ins Leben.

„Vor 20 Jahren habe ich verpassten Chancen hinterhergetrauert. Heute weiß ich, dass jede Erfahrung mich geformt hat“. Januschke hat sich von den Schwierigkeiten nicht unterkriegen lassen und ist stolz darauf, dass er es geschafft hat, seinen Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Seinen Werdegang wird die ZDF-Dokumentation im Frühjahr 2025 darstellen und so den Blick auf eine Thematik lenken, die oft ignoriert wird.

Mehr über die Herausforderungen und den Rückweg von Hari Januschke wird in der ZDF-Reihe „37 Grad“ im kommenden Jahr zu sehen sein, was unterstreicht, wie wichtig es ist, solche Geschichten zu teilen, um das Bewusstsein für soziale Themen zu schärfen.


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Quelle
kreiszeitung.de

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