Kirchdorf

Bad Wörishofen setzt auf Solarenergie: Neue Photovoltaikanlagen geplant

Bad Wörishofen bringt frischen Wind in die Solarenergie und plant große Photovoltaikanlagen – aber wie viel Fläche wird tatsächlich genutzt?

In Bad Wörishofen wurden kürzlich bedeutende Fortschritte im Bereich erneuerbare Energien erzielt. Der Stadtrat hat sich fraktionsübergreifend für die Förderung neuer Photovoltaik-Freiflächenanlagen ausgesprochen. Dies zielt darauf ab, möglichst viele Solarprojekte in der Region zu realisieren, wodurch die Stadt in mehreren Ortsteilen sowie am Thermen-Parkplatz in Zukunft von der solaren Energieproduktion profitieren kann.

Laut einer Präsentation von Theresa Haug, die das Bauamt repräsentierte, ist der Einsatz von Photovoltaik in Bad Wörishofen bereits seit geraumer Zeit geplant. Vor einem Jahr wurde ein Standortkonzept erarbeitet, um geeignete Flächen für solche Anlagen zu identifizieren. Die Stadt hat Interessenten aufgerufen, Anträge einzureichen, und es sind bis April dieses Jahres fünf Anträge eingegangen, die die erforderlichen Kriterien weitgehend erfüllten. Insgesamt beantragten die Interessenten Flächen, die zusammen etwa 42,7 Hektar umfassen.

Flächenverteilung und Genehmigungen

Die beantragten Flächen verteilen sich auf verschiedene Ortsteile – Kirchdorf, Stockheim und Schlingen. Dabei fanden die Anträge aus Kirchdorf (1,2 ha) und Stockheim (3,6 ha) besondere Beachtung, während in Schlingen insgesamt 27,4 ha in Aussicht stehen. Diese Flächen sind aufgrund ihrer Eignung hinsichtlich Landschaftsschutz, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit bereits in einem vorangegangenen Umweltbeirat im Detail diskutiert worden. Der Stadtrat folgte dem Empfehlungsbeschluss des Umweltbeirats mit einer klaren Mehrheit von 20 zu 2 Stimmen.

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Ein zentraler Punkt während der Diskussion war die Frage der Gesamtfläche, die für neue Photovoltaik-Anlagen in den kommenden drei Jahren bereitgestellt werden soll. Die Bauern- und Jagdgenossenschaft von Bad Wörishofen äußerte den Wunsch, das Gesamtflächenvolumen auf 40 Hektar zu begrenzen. Ursprünglich hatten die städtischen Planer 50 bis 70 Hektar vorgesehen. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, entschied man sich, diese Thematik erneut zur ausführlichen Prüfung an die Verwaltung zurückzugeben.

Technische Einrichtungen und Zugang

Ein weiterer bedeutender Punkt betrifft die Genehmigung der Bedachung über dem nordwestlichen Thermen-Parkplatz und einem Technikgebäude am „Unteren Anger“. Diese Maßnahmen erhielten mit 21 zu 2 Stimmen das grüne Licht. Außerdem wurde festgelegt, dass der Zugang zu einem Weg, der von der Parkfläche in das angrenzende Gewerbegebiet führt, erhalten bleibt, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten.

Die Entscheidung zur Erweiterung der Photovoltaik-Nutzung in Bad Wörishofen unterstreicht das Engagement der Stadt für nachhaltige Energie. Darunter fallen nicht nur die Freiflächenanlagen, sondern auch die Integration von Solartechnologie in bestehende städtische Infrastrukturen. Mit diesen Maßnahmen setzt Bad Wörishofen ein klares Signal in Richtung der Energiewende und trägt aktiv zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Für mehr Informationen zu den Details der geplanten Photovoltaikanlagen können Interessierte sich auf der Seite www.merkur.de informieren.


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Quelle
merkur.de

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