Das Umweltbundesamt wird bald eine neue Zentrale beziehen, und das wird einige Wellen schlagen! Ab dem Jahr 2026 zieht die bedeutende österreichische Experteneinrichtung, die sich mit wichtigen Umweltthemen beschäftigt, an die Erdberger Lände 40 im dritten Wiener Gemeindebezirk.
Die Entscheidung, die neuen Büros in Wien und nicht in Klosterneuburg zu errichten, wurde nach viel Diskussion und Widerstand seitens der Mitarbeiter getroffen. Lange Zeit klagten die Beschäftigten über die angespannten Bedingungen in den vorhandenen, teilweise renovierungsbedürftigen Standorten. Das Umweltbundesamt beschäftigt rund 600 Fachleute aus verschiedenen Bereichen, die nicht nur lokal, sondern auch international tätig sind, wenn es darum geht, die Politik in Umweltfragen zu beraten.
Probleme mit Altlasten und Finanzierung
Bei der Übergabe des Mietvertrags äußerte Klimaministerin Leonore Gewessler, dass die Wahl des Standorts auch auf die Herausforderungen hinweist, die das Gebäude mit sich bringen könnte. Berichten zufolge hat das alte Gebäude, in dem in der Vergangenheit Synthesegas aus Kohle hergestellt wurde, erhebliche Altlasten, wie zum Beispiel Kontaminationen von Böden und Gebäudeteilen.
Die beiden Geschäftsführerinnen des Umweltbundesamtes, Verena Ehold und Hildegard Aichberger, zeigten sich jedoch optimistisch. „Kaum jemand hat mehr Expertise in der Sanierung von Altlasten als wir“, betonten sie. Das zeigt, dass das Umweltbundesamt sich der Herausforderung stellt und bereit ist, diese Probleme anzugehen.
Interessanterweise scheint die finanzielle Lage des Umweltbundesamtes stabil zu sein. Es gibt derzeit Überlegungen, dass man sogar lukrative Angebote aus Österreich und Europa abgelehnen könnte, da die Auftragsbücher bereits voll sind. Das Umweltbundesamt wurde 1999 als GmbH gegründet und steht im 100-prozentigen Eigentum der Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Klimaschutz.
Die Expertise des Umweltbundesamtes erstreckt sich über zahlreiche Bereiche, darunter Klimaschutz, Luftreinhaltung und Abfallwirtschaft. Diese Einrichtung ist essentiell für das Verständnis und die Bekämpfung von Umweltproblemen in Österreich und darüber hinaus.
Für weitere Informationen über die geplante Zentrale und die Tätigkeiten des Umweltbundesamtes, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.
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