Gmunden

Hilfe für Frauen im Salzkammergut: Beratungsangebote und Unterstützung

Zunehmende häusliche Gewalt im Salzkammergut: In Gmunden wurden 110 Schutzmaßnahmen ergriffen – Polizei und Beratungsstellen kämpfen gegen das Unrecht!

Im Salzkammergut wird der Anstieg häuslicher Gewalt zunehmend sichtbar. Bislang wurden in diesem Jahr im Bezirk Gmunden bereits 110 Vertretungsverbote ausgestellt. Dies umfasst 45 der Verbotserteilungen, die allein von der Polizeiinspektion Gmunden ausgesprochen wurden. In jeder Polizeidienststelle sind speziell geschulte Beamte als Sicherheitsbeauftragte für Frauen verfügbar, unter ihnen Franz Pesendorfer und Julia Mittendorfer in Gmunden.

Inspektionskommandant Pesendorfer appelliert an die Bevölkerung, nicht wegzusehen: „Zeigen Sie Courage, wenn Sie im öffentlichen Raum Zeuge von Gewalt werden. Ansprachen wie ‚Lassen Sie das, Gewalt ist keine Lösung‘ sind von großer Bedeutung.“ Besonders besorgniserregend ist die Situation, wenn Kinder in solche Vorfälle verwickelt werden, die sich trauen, Hilfe zu rufen.

Beratungsangebote und Unterstützung

Das Sicherheitspolizeigesetz ermöglicht es den Beamten, für mindestens zwei Wochen ein Betretungsverbot für die Wohnung des Täters auszusprechen. Für betroffene Frauen stehen zahlreiche Beratungsstellen bereit, wie das Gewaltschutzzentrum Oberösterreich oder das Frauenhaus in Vöcklabruck. Zudem entsteht in Bad Ischl ein neues Frauenhaus an einem geheimen Ort, um die Anonymität der Nutzerinnen zu gewährleisten. In Scharnstein befindet sich das „Insel – Mädchen- und Frauenzentrum“, welches seit über 30 Jahren Unterstützung bietet. Deren Ziel ist es, Frauen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu stärken. Sie bieten kostenlose Hilfe für Frauen, die Gewalterfahrungen gemacht haben.

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Ein weiteres wichtiges Angebot ist die Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut in Bad Ischl. Diese Anlaufstelle unterstützt Frauen und Mädchen kostenlos und anonym, um individuelle Lösungen in schwierigen Situationen zu entwickeln. Sie legt auch Wert auf Sensibilisierung der Öffentlichkeit und bietet spezielle Beratungen für Alleinerziehende an. Ein zusätzliches Programm beinhaltet betreute Übergangswohnungen für Frauen mit und ohne Kinder, die temporären Unterschlupf bieten und Rückzugsorte schaffen, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

Unterstützung für Kinder

Für die Kinder, die in solchen schwierigen Umständen leben, gibt es Unterstützung im Institut „Balance“. Diese Einrichtungen sind wichtig, um eine gewaltfreie und existenzsicherte Lebensweise zu fördern. Durch die umfassenden Beratungsangebote und Hilfsinitiativen hoffen die Fachkräfte, dass betroffene Frauen und ihre Kinder wieder den Weg in ein normales Leben finden können.

Die steigende Anzahl der Hilfsanfragen zeigt deutlich, dass Sensibilisierung und Prävention in unserer Gesellschaft essenziell sind. Für weitere Informationen über die Angebote und Hilfestellungen können Betroffene unter der Telefonnummer 133 kostenfrei und anonym Hilfe anfordern.

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Details zu Beratungsangeboten und zur aktuellen Situation bietet der Artikel auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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