HARTKIRCHEN. Die Bauarbeiten für die Umfahrung Pupping-Karling haben offiziell begonnen. Ein Spatenstich gab den Startschuss für dieses bedeutende Infrastrukturprojekt. Geplant ist, dass die neuen Straßen und Brücken die Anbindung an die Umfahrung Eferding verbessern und gleichzeitig die Verbindung zwischen den Regionen Mühl- und Hausruckviertel durch den Donauraum optimieren. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Juli 2027 vorgesehen.
Die Umfahrung ist nicht nur eine verkehrliche Maßnahme, sondern hat auch wirtschaftliche Bedeutung. Durch die Verlagerung des Durchgangsverkehrs wird eine Entlastung der Ortszentren Pupping und Karling angestrebt, was die Verkehrssicherheit in diesem Bereich deutlich erhöhen soll. Besonders die B131 Aschacher Straße wird betroffen sein: Zukünftig wird der Verkehr aus dem Hartkirchner Wohngebiet in ein neu geplantes Betriebsbaugebiet geleitet. Diese Umgestaltung soll nicht nur den Verkehrsfluss auf der B130 verbessern, sondern auch Lärm und Schadstoffe in den betroffenen Gemeinden reduzieren.
Projektumfang und Vorteile
Das Bauvorhaben umfasst eine Haupttrasse von etwa 4,6 Kilometern sowie rund zwei Kilometer Nebenwege und sieben Brücken über die Aschach und ihre Nebenarme. In einer erklärenden Stellungnahme betonte Christian Dick, der Leiter der Abteilung Straßenneubau und -erhaltung, dass der Bauverkehr vorwiegend über die dafür vorgesehenen Trassen geleitet werden solle. Trotzdem seien vorübergehende Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauzeit nicht vollständig zu vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts sei der Natur- und Artenschutz, der in allen geplanten Maßnahmen berücksichtigt werde. Diese Herangehensweise zeugt von einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, was in der heutigen Zeit von großem gesellschaftlichem Interesse ist.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) äußerte den wirtschaftlichen Stellenwert dieses Projekts. „Die Umfahrung ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandorts Oberösterreich“, unterstrich er. Auch Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hob hervor, wie essenziell es sei, nicht nur bestehende Straßen zu pflegen, sondern aktiv neue Wege zu erschließen. „Von der neuen Umfahrung profitieren sowohl die Anwohner als auch die Pendler“, sagte er.
Abschließend stellte Martin Pöcheim, Leiter der Direktion Straßenbau und Verkehr, klar, dass die neue Strecke dazu beitragen wird, das Straßennetz zu vervollständigen. Zudem sichert das Bauprojekt Arbeitsplätze und fördert die regionale Wertschöpfung, was für die gesamte Region von Vorteil sein wird.
Zusätzliche Informationen zu diesem einschneidenden Projekt sind hier zu finden.