Marlene Augdoppler, die seit April 2024 die Redaktionsleitung von TV1 OÖ übernommen hat, verkörpert Engagement und Leidenschaft für den Journalismus. Die 26-jährige Eferdingerin hat es in kurzer Zeit an die Spitze des regionalen Fernsehsenders geschafft, was jüngst in einem Interview thematisiert wurde. Ihr beruflicher Werdegang ist bemerkenswert: Nach dem Abschluss ihres Studiums in Journalismus und Medienmanagement an der FH der WKW Wien im Juli 2021 war sie nur zwei Monate später als Redakteurin bei TV1 tätig.
„Nicht lange nachdenken, einfach tun“ – dieser Leitspruch zieht sich durch ihre Karriere. Im Gespräch betont Augdoppler, wie wichtig ihr die Praxis während des Studiums war. „Ich wollte schon früh Erfahrungen in der Medienbranche sammeln“, erklärt sie. Dies hat ihr später geholfen, als sie die Herausforderung annahm, die Redaktion zu leiten, etwas, das sie als Sprung ins kalte Wasser beschreibt.
Führungsstärke und Teamarbeit
In ihrer Rolle teilt sie sich die Verantwortung mit Kristina Hörtenhuber-Wendner, was für starke Frauenpower am TV1-Standort sorgt. Augdoppler hebt hervor, dass die Zusammenarbeit im Team entscheidend für den Erfolg ist: „Bevor ich die Redaktionsleitung übernahm, haben wir bereits hervorragend zusammengearbeitet und viele Formate entwickelt.“ Sie betont, dass Struktur und Kreativität Hand in Hand gehen müssen, um qualitativ hochwertige Beiträge zu produzieren.
Die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, beschreibt sie als vielfältig. Insbesondere die Notwendigkeit, aktuelle Themen verständlich aufzubereiten, liegt ihr am Herzen. „Wir möchten den Zuschauern Informationen bieten, die für sie einen Mehrwert haben“, erklärt sie. Ihr besonderes Interesse gilt auch Gesundheitsfragen, basierend auf persönlichen Erfahrungen mit der Autoimmunerkrankung Zöliakie. „Gesundheit und Ernährung sind Themen, die mir wichtig sind“, so Augdoppler.
Ein weiterer zentraler Aspekt ihres Jobs ist die Vernetzung mit anderen Medien, insbesondere den Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN). „Der Austausch und die Synergien sind enorm wichtig, um unseren Zuschauern die bestmöglichen Informationen zu bieten“, schildert sie. Dies geschieht durch regelmäßige Studiogespräche und aktuelle Berichte, die für einen umfassenden Überblick sorgen.
Was die künftige Entwicklung des Regionalfernsehens angeht, sieht Augdoppler die Notwendigkeit, sich den Veränderungen in der Medienlandschaft anzupassen. Streaming-Dienste und die Verbreitung von Inhalten über mobile Geräte gewinnen zunehmend an Bedeutung. „Unsere Stärke liegt in der regionalen Berichterstattung, und wir müssen sicherstellen, dass die Menschen jederzeit Informationen abrufen können“, sagt sie. TV1 OÖ ist überzeugt, dass die Symbiose zwischen traditionellem Fernsehen und modernen Streaming-Möglichkeiten die Zukunft des Fernsehens darstellt.
Wie flattert die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in ihr Arbeitsumfeld? „KI beobachten wir genau, da sie die kreativen Prozesse unterstützen kann“, erklärt sie. Dennoch ist es ihr wichtig, das Echte und Authentische im Journalismus zu bewahren. „Bewegtbild soll Emotionen hervorrufen und das gelingt nur, wenn wir als Menschen miteinander kommunizieren.“
Die Frage, wie man junge Zielgruppen für Regionalfernsehen begeistert, ist für sie von großer Relevanz. „Wir müssen dort präsent sein, wo sich die jüngeren Menschen aufhalten“, meint sie. Streaming-Plattformen spielen dabei eine wesentliche Rolle, und es sei wichtig, auf diesen Kanälen erfahrbar zu sein.
Aber nicht nur ihre beruflichen Erfolge zeichnen Augdoppler aus; sie ist auch eine Person, die ihr Leben nach bestimmten Werten ausrichtet. „Jede Herausforderung, aus der ich meine Komfortzone hinausgehe, stärkt mein Selbstvertrauen“, erklärt sie. Ihr persönliches Highlight, der Pressepreis der OÖ-Ärztekammer für ihren Beitrag über Hausmittel gegen Erkältung, zeigt ihr Engagement im Gesundheitsbereich.
Abwechslung findet die leidenschaftliche Journalistin auch in ihrer Freizeit. Sie genießt die Zeit im Fitnessstudio, praktiziert Yoga und ist oft in der Natur unterwegs. „Diese Dinge helfen mir, den Kopf freizubekommen.“
Marlene Augdoppler ist ein Paradebeispiel für die neue Generation junger Medienmacherinnen, die mit frischen Ideen und viel Engagement das Gesicht des Regionalfernsehens prägen. Wer mehr über ihre beeindruckende Reise erfahren möchte, findet interessante Einblicke im ausführlichen Bericht auf dieoberoesterreicherin.at.