In Weibern rührt sich Widerstand gegen die geplante Baurestmassen-Deponie und Baustoff-Recycling-Anlage, die in der Lasselau errichtet werden soll. Eine Bürgerinitiative mit dem Namen „Lebenswerte Zukunft Aistersheim-Weibern“ hat sich formiert, um gegen dieses Vorhaben anzugehen. Zahlreiche Anwohner befürchten erhebliche negative Auswirkungen auf ihre Wohnumgebung, die von Grundwasserverschmutzung bis hin zu erhöhter Schwerverkehrsbelastung reichen.
Im Juli kam es in Weibern zu einem Protestmarsch, an dem viele Bürger aus der Region teilnahmen. Diese Eskalation zeigt, wie stark die Besorgnis in der Bevölkerung ist. Anwohner fürchten, dass die geplante Deponie die Luftqualität beeinträchtigen könnte, zumal Schadstoffe und Staub durch den Wind verweht werden können.
Informationen zur Genehmigung
Die Pläne für die Deponie sind noch in der Prüfungsphase. Das verantwortliche Unternehmen hat Bodenproben entnommen, um herauszufinden, ob das Gelände für das Projekt geeignet ist. Dabei ist sich Aistersheims Bürgermeister Johann Stockinger sicher: „Die Bodenproben werden dem Vorhaben nicht im Wege stehen. Im Herbst nächsten Jahres soll der Projektantrag eingereicht werden.“, so Stockinger. Der Verlauf zieht sich jedoch in die Länge, was für die Bürger frustrierend ist, da sie über genaue Details kaum informiert wurden.
Interessierte Bürger müssen sich bis zum Frühling oder Sommer 2025 gedulden, um mehr über die genauen Pläne zu erfahren. Bürgermeister Stockinger zeigt sich skeptisch und meint: „Im Prinzip wird es schon ziemlich eng für uns.“ Mögliche Hoffnung könnte darin bestehen, dass Einwände im Zuge des Anlagengenehmigungs-Verfahrens eingebracht werden, insbesondere im Hinblick auf Naturschutz oder Wasserrechte.
Infoabend zur Aufklärung
Die Bürgerinitiative setzt auf Aufklärung und hat einen Infoabend am 22. November organisiert. Dieser findet im Wiwari statt und beginnt um 20 Uhr. Herman Anzengruber, der Obmann der Initiative, erklärt: „Wir hätten versucht, mit allen Parteien der Landesregierung zu sprechen. Aber alle sagen, wenn alle Richtlinien eingehalten werden, können sie nichts machen.“ Bislang haben bereits etwa 2.500 Personen die Petition gegen das Projekt unterschrieben.
Der Eintritt zur Infoveranstaltung erfolgt auf freiwilliger Spendenbasis, wobei der Reinerlös der Veranstaltung dazu dienen soll, die Kosten für die Abwehr der Deponieanlagen zu decken. Die Initiative ist entschlossen, die Öffentlichkeit über die potenziellen Risiken und Herausforderungen zu informieren, die mit der geplanten Deponie und Recycling-Anlage einhergehen könnten.
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