Oberösterreich

Diskriminierung am Arbeitsplatz: Mutter kämpft für ihre Rechte in OÖ

In einem bedeutsamen Fall aus Oberösterreich kämpfte eine junge Mutter gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz, nachdem ihr Arbeitgeber ihre gewünschten Arbeitsstunden während der Elternteilzeit nicht akzeptierte. Die Mutter, die in einer leitenden Rolle tätig war, wollte nach ihrer Elternkarenz die Arbeitszeit reduzieren, konnte jedoch aufgrund fehlender Kinderbetreuung in ihrer Gemeinde nicht mehr Stunden arbeiten. Der Arbeitgeber bestand auf fast 30 Stunden pro Woche, andernfalls drohte eine Versetzung auf einen weniger verantwortungsvollen Job mit niedrigem Gehalt, wie ots.at berichtete.

Da keine Einigung mit dem Arbeitgeber erzielt werden konnte, wandte sich die Mutter an die Arbeiterkammer (AK), die sie im Gerichtsverfahren unterstützte. Dank der Bemühungen der AK wurde vor Gericht ein günstiger Vergleich erzielt, der der Arbeitnehmerin eine zufriedenstellende Lösung bot. Gleichzeitig rief die AK nach dem Fall zu einem Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen in Oberösterreich auf, um solchen Diskriminierungen künftig entgegenzuwirken. AK-Präsident Andreas Stangl betonte die Notwendigkeit einer kostenlosen, ganzjährigen und ganztägigen Kinderbetreuung sowie eines Rechtsanspruchs auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem zweiten Lebensjahr, um die beruflichen Chancen von Eltern zu verbessern.

Missverständnisse über Arbeitsrecht und Beziehungen

Diese Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, über Arbeitnehmerrechte aufgeklärt zu sein. Laut der AK gibt es zahlreiche Missverständnisse in der Belegschaft bezüglich der Rechte im Arbeitsverhältnis. So glauben viele, dass man im Krankenstand keine Bestätigung vom Arzt benötigt, obwohl Arbeitgeber dies oft ab dem ersten Tag verlangen können. Ebenfalls existiert der Irrglaube, dass der Chef Urlaub allein bestimmen kann, was jedoch nicht zutrifft; Urlaubszeiten müssen immer im Einvernehmen festgelegt werden, wie arbeiterkammer.at feststellt. Solche Informationen sind entscheidend für Mitarbeiter, um ihre Rechte zu kennen und sich entsprechend zu wehren.

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Was ist passiert?
Diskriminierung
In welchen Regionen?
Oberösterreich, Wien
Genauer Ort bekannt?
Oberösterreich, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
vbg.arbeiterkammer.at

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