Ein heimtückischer Betrugsfall erschüttert Linz: Eine 76-jährige Frau fiel dem sogenannten Polizistentrick zum Opfer, einer perfiden Masche, bei der Kriminelle sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Am vergangenen Freitag erhielt die Linzerin einen Anruf, dessen Inhalt sie in Alarmbereitschaft versetzte. Die vermeintlichen Ermittler informierten sie über eine Einbrecherbande in der Nähe und dass sie als nächstes Opfer auserwählt wäre. Um ihre Wertsachen zu schützen, forderten sie sie dazu auf, alle Wertgegenstände in Sicherheitsverwahrung zu geben und einen Termin für die Abholung auszumachen, wie heute.at berichtete.
In einer fatalen Entscheidung übergab die betagte Dame ihre gesamten Ersparnisse, mehr als 10.000 Euro, an die Betrüger. Polizeisprecher Michael Babl warnte, dass solche Anrufe in Oberösterreich vermehrt auftauchen - allein am Freitag wurden rund 100 solcher Vorfälle gemeldet. Die Täter zielen oft auf ältere Menschen ab, deren Namen sie gezielt aus dem Telefonbuch auswählen, um ihre Opfer über das Telefon zu kontaktieren. Dies ist ein "extremer Anstieg" im Vergleich zu vergangenen Wochen, was die Polizei zu eindringlichen Warnungen bewegt, wie auch von nachrichten.at hervorgehoben wurde.
Wichtige Tipps zur Vermeidung von Betrug
Die Polizei ruft dazu auf, besonders vorsichtig bei unbekannten Anrufern zu sein und sich zu fragen, ob die Geschichte authentisch ist. Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen beinhalten das sofortige Informieren von Verwandten oder Freunden und das Verweigern von Informationen über persönliche Vermögenswerte. Betroffene sollten sich nicht unter Druck setzen lassen, Auflegen ist oft die beste Lösung. Zudem rät die Polizei zur Forderung eines Dienstausweises von angeblichen Polizisten und dem Anrufen der Notrufnummer 133, um die Authentizität des Anrufers zu überprüfen. Diese präventiven Maßnahmen sind entscheidend, um sich vor skrupellosen Betrügern zu schützen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
