In Oberösterreich kommt es dieses Jahr zu einem alarmierenden Anstieg von Masernfällen. Bis heute wurden fast 100 Fällen registriert, was im Vergleich zu nur sieben Fällen im Vorjahr einen drastischen Anstieg darstellt. Besonders betroffen ist der Bezirk Wels-Land, wo sich infizierte Personen in der zweiten Dezemberhälfte in Bussen und öffentlichen Einrichtungen aufgehalten haben. Am 17. Dezember nahm eine unwissentlich infizierte Person den Bus vom Welser Hauptbahnhof nach Thalheim bei Wels, während sie am 18. Dezember ein Schulzentrum aufsuchen sollte. Außerdem hielten sich Betroffene in einer Bäckerei am Grünbachplatz in Wels auf, wie orf.at berichtete.
Dringliche Warnung der Behörden
Die Behörde hat alarmiert, da sich zwischen dem 13. und 17. Dezember drei weitere an Masern erkrankte Personen in Wels aufgehalten haben, unter anderem im Primärversorgungszentrum Marchtrenk und im örtlichen Busverkehr. Die erhöhte Ansteckungsgefahr, vor allem durch die Busfahrten, lässt befürchten, dass sich weitere Menschen angesteckt haben könnten. Bislang meldete Oberösterreich 90 von insgesamt 513 bundesweit bestätigten Fällen in diesem Jahr, was im Vergleich zu nur 186 im Vorjahr einen erheblichen Anstieg darstellt, wie krone.at ergänzte.
Die Gesundheitsbehörden raten allen, die in den betroffenen Zeiträumen an den erwähnten Orten waren und nicht immun sind, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten. Eine Maserninfektion kann schwerwiegende Symptome wie hohes Fieber, Husten und Bindehautentzündung hervorrufen. Wer in den kommenden Wochen Krankheitszeichen verspürt, sollte dringend telefonisch einen Arzt kontaktieren und keinesfalls persönlich in die Praxis gehen, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung