
Norwegen wird trotz des anhaltenden Manipulationsskandals im Skisprung weiterhin im Weltcup vertreten sein. Nach intensiven Gesprächen mit den Athleten hat Sportdirektor Jan-Erik Aalbu entschieden, ein Team für die verbleibenden Wettkämpfe in Lahti und Planica aufzustellen. Anfangs erwog Aalbu, die Mannschaft aufgrund der Suspendierungen von fünf Athleten und drei Betreuern durch die FIS nicht zu entsenden. „Es besteht kein Zweifel, dass sie Lust auf mehr bekommen haben“, erklärte Aalbu, der auf die positiven Erfahrungen eines jungen Teams auf internationalem Niveau verwies, nachdem sie beim vergangenen Skiflug-Wochenende in Vikersund antraten, wie laola1.at berichtet.
Die Situation bleibt jedoch angespannt. Aalbu hat in einem Interview mit NRK sogar einen möglichen kompletten Saisonabbruch der norwegischen Skispringer nicht ausgeschlossen. „Wir müssen in jedem Fall überlegen, was das Beste für die Athleten ist“, so Aalbu. Die beiden Top-Springer Marius Lindvik und Johann André Forfang sind aufgrund des Skandals vorläufig suspendiert, was der norwegischen Mannschaft erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Fredrik Villumstad, der den Sprung vor dem weiteren Wettkampf meistern soll, freut sich auf die bevorstehenden Herausforderungen, jedoch bleibt die Diskussion über einen freiwilligen Rückzug im Raum, berichtet sport1.de.
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