Der Rückzug in die eigenen vier Wände sollte für viele ein Rückzugsort der Ruhe und Sicherheit sein, doch für viele Frauen ist dies oft nicht der Fall. Während einer Pressekonferenz, die vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser organisiert wurde, erklärte Doris Schmidauer, die Ehefrau des Bundespräsidenten, dass ein Zuhause ein Platz des Loslassens und des Friedens sein sollte. Doch die Realität sieht für viele anders aus.
Im Rahmen der Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen", die vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Menschenrechtstag, läuft, wird auf die Nöte und Herausforderungen von betroffenen Frauen aufmerksam gemacht. Anders als üblich fand diese Pressekonferenz nicht in den Räumlichkeiten des Vereins, sondern in einer kleinen leerstehenden Wohnung im 21. Wiener Gemeindebezirk statt. Dieser Ort wurde gewählt, um symbolisch zu zeigen, dass viele Frauen einen Platz brauchen, an dem sie sich sicher fühlen können.
Wichtigkeit der Aktion
Diese Initiative trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit auf die allgegenwärtige Problematik der Gewalt gegen Frauen zu lenken. Die Aktion soll nicht nur auf die Missstände hinweisen, sondern auch Wege aufzeigen, wie betroffene Frauen Hilfe finden können. Die Stille der leeren Wohnung kontrastiert stark mit den Erfahrungen, die viele Frauen in ihren eigenen vier Wänden machen müssen.
Schmidauer betonte in ihrem Statement, dass es von entscheidender Bedeutung ist, Frauen zu ermutigen, sich nicht allein zu fühlen und Unterstützung anzunehmen. Die beispiellosen Herausforderungen, vor denen diese Frauen stehen, dürfen nicht ignoriert werden. Die Notwendigkeit für sichere Unterkünfte und Hilfsangebote ist dringender denn je, und die Aktion zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und den Zugang zu solchen Ressourcen zu erhöhen.
Zusätzlich zu dieser Veranstaltung werden in vielen Städten weitere Aktivitäten organisiert, um mehr Bewusstsein zu schaffen. Gespräche, Workshops und Informationsveranstaltungen sollen ein breiteres Publikum erreichen und Anregungen zu einem respektvollen Umgang miteinander fördern. Das Engagement der Zivilgesellschaft und der Politik ist hierbei unerlässlich.
Für mehr Informationen über die laufenden Aktionen und Möglichkeiten zur Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen können Interessierte auf die Webseite der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser gehen. Jeder Beitrag, sei es in Form von Zeit, Geld oder sogar einfach nur als Gesprächspartner, kann einen Unterschied machen. Lassen Sie uns gemeinsam an einem Ort der Sicherheit und des Respekts arbeiten.