Niederösterreich

Waldbrandübung im Bezirk Amstetten: Einsatzorganisationen trainieren für den Ernstfall

Brandgefahr und Katastrophenschutz: Opponitz bereitet sich auf Ernstfall vor.

Opponitz, eine Gemeinde in Niederösterreich, führte kürzlich eine Großübung durch, um auf mögliche Krisensituationen vorbereitet zu sein. Im Zentrum des Übungsszenarios stand ein Szenario, bei dem ein Starkstromleitungsschaden infolge eines Unwetters zu einem Waldbrand führte. Diese Art von Situation kann aufgrund der zunehmenden Trockenheit durch die Klimakrise Realität werden, betonte Günther Weiss, Leiter des Bezirksführungsstabs.

An der Übung nahmen über 500 Freiwillige teil, darunter Feuerwehrleute, das Rote Kreuz, die Polizei sowie Berg- und Wasserrettungsteams. Ein zentrales Element der Übung war die Simulation eines Schadens am Kraftwerk Opponitz, bei dem die Einsatzkräfte verhindern mussten, dass Öl in die Ybbs gelangt. Zudem wurde ein Szenario mit einem brennenden Bauernhaus inszeniert.

Thomas Gunsch, Leiter des Katastrophenhilfsdienstes im Bezirk Amstetten, hob die Bedeutung der gemeinsamen Bewältigung solcher Szenarien hervor. Er betonte die Notwendigkeit, Ressourcen länder- und bezirksübergreifend zu bündeln, um effektiv handeln zu können.

Die Übung in Opponitz fand in einem hügeligen Gelände statt, was sich als optimaler Übungsstandort erwies. Die Einsatzkräfte mussten Schläuche verlegen und Brandherde löschen, wobei die natürliche Topografie des Gebiets eine realistische Übungsumgebung schuf. Drohnen kamen ebenfalls zum Einsatz, da ihre Bedeutung bei der Lagebeurteilung in Notfällen immer weiter zunimmt.

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Trotz des ernsten Hintergrunds der Übung war die volle Konzentration der Teilnehmenden durch einen tragischen Unfall mit einem Feuerwehrauto beeinträchtigt. Ein Feuerwehrmann verlor dabei sein Leben, was die Betroffenheit unter den Übungsteilnehmern verstärkte. Dieser Vorfall verdeutlichte die Risiken und Herausforderungen, mit denen Einsatzkräfte im Ernstfall konfrontiert sein können.

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