
Am vergangenen Mittwoch fand die offizielle Eröffnung des generalsanierten Hallenbades in Waidhofen statt, allerdings ohne die übliche Segnung, die einziger Bestandteil solcher Feierlichkeiten ist. Diese Entscheidung schlug hohe Wellen und führte zu intensiver Kritik aus den Reihen der FPÖ. Stadrat Gottfried Waldhäusl ist besonders unzufrieden mit dem Ablauf, da weder ein Kreuz aufgehängt wurde noch eine Segnung durch Stadtpfarrer Dechant Josef Rennhofer stattfand.
Laut der Schulgemeindeobfrau Marlene Böhm-Lauter konnte die Segnung aus Zeitgründen nicht durchgeführt werden. Stattdessen soll diese zeremonielle Handlung beim kommenden Tag der offenen Tür nachgeholt werden, was angesichts der Traditionen und Erwartungen von vielen Bürgern als unzureichend erachtet wird.
Kritik an der Durchführung
Die Abwesenheit der Segnung und die fehlende religiöse Symbolik wie das Kreuz am Eingang haben einige Bürger und auch Waldhäusl aufgebracht, die in diesen Zeichen eine wichtige kulturelle und spirituelle Bedeutung sehen. Die Kritik zielt darauf ab, dass eine solch bedeutende Veranstaltung angemessene religiöse Wertschätzung erfahren sollte, insbesondere in einer Stadt, wo Traditionen großgeschrieben werden.
„Es ist enttäuschend, dass wir an so einem wichtigen Tag auf diese wichtigen Symbole verzichten müssen“, äußerte Waldhäusl in einer Stellungnahme, während er die Verantwortung für diese Entscheidung klar bei den Organisatoren sieht.
Die Eröffnung des Hallenbades, die sich viele erhofft hatten, als ein Moment des Stolzes und der Gemeinschaft zu sein, wurde also unfreiwillig zum Anlass für eine öffentliche Debatte über Werte und Traditionen in der Region. Das Bad selbst steht für eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme, die modernisierte Einrichtungen und verbesserte Angebote für die Bürger verspricht.
Die Vorfreude auf den Tag der offenen Tür bleibt jedoch bestehen, wo die Segnung nachgeholt werden soll. Dies könnte den Bürgern eine Möglichkeit bieten, die entstandenen Fragen und Bedenken zu adressieren und die Bedeutung des Hallenbades für die Gemeinschaft zu stärken.
Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.noen.at.
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