Die Vogelgrippe breitet sich in der Region Amstetten aus und hat bereits mehrere Geflügelbetriebe betroffen. Diese alarmierende Situation zwingt die Behörden dazu, sofortige Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Andreas Mock, ein Geflügelbauer aus Amstetten, ist direkt von dieser Krise betroffen, da er seine neuen Küken nicht wie geplant erhalten kann. „Hier ist jetzt absolutes Einstallverbot und das dauert an, mindestens 30 Tage nach dem Stall waschen“, erklärt er im Gespräch mit noe.ORF.at.
Insgesamt sind bereits drei Betriebe im Bezirk Amstetten direkt von der Geflügelpest betroffen, während ein weiterer Verdachtsfall besteht. Rund 180.000 Tiere mussten in dieser dystopischen Situation bereits getötet werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu stoppen. Zusätzlich wurden Tierärzte beauftragt, 78 weitere Geflügelbetriebe in einem Umkreis von drei Kilometern in den nächsten fünf Tagen zu kontrollieren. Die Schutzzonen und die daraus resultierenden Maßnahmen sollen mindestens drei Wochen andauern.
Vogelgrippe in zwei weiteren Betrieben
Die Vogelgrippe hat sich bereits auf zwei weitere Betriebe im Bezirk Amstetten ausgeweitet. Dies folgt auf den ersten bestätigten Ausbruch in dieser Region, was die Sorgen um die Gesundheit der Tiere und die Landwirtschaft zusätzlich verstärkt. Laut Angaben der zuständigen Landesabteilung mussten bereits mehr als 100.000 Hühner und Puten gekeult werden, um die Ausbreitung zu begrenzen.
Zudem ist jetzt eine Überwachungszone von zehn Kilometern um die betroffenen Betriebe eingerichtet worden, die ebenfalls für 30 Tage aufrechterhalten werden soll. Die Bezirke Scheibbs, Melk, Waidhofen an der Thaya und Amstetten sind jetzt als Risikogebiete klassifiziert; eine allgemeine Stallpflicht wurde dort bereits eingeführt. Die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) erklärte am Mittwoch, dass das Bundesministerium auch bundesländerübergreifende Maßnahmen in Erwägung zieht, um die Situation effektiv zu bekämpfen.