
Die Gemeinde Gastern hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes vollzogen, indem das Rückhaltebecken „Mödlagl-Gasse“ erfolgreich in Betrieb genommen wurde. Dies markiert das Ende eines jahrelangen Projekts, das durch das verheerende Hochwasser im Jahr 2013 angestoßen wurde. Nach diesem Ereignis entschied man sich, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Gemeinde besser gegen zukünftige Hochwasserereignisse zu wappnen.
Insgesamt wurden fünf neue Rückhaltebecken und die Sanierung von zwei bestehenden Anlagen umgesetzt. Die Investitionssumme beläuft sich auf beeindruckende 1,8 Millionen Euro, wovon ein erheblicher Teil durch die EU sowie durch Bund, Land und die Gemeinde selbst finanziert wurde. Die Gemeinde trug hierbei rund 15 Prozent der Kosten.
Details zu den Rückhaltebecken
- Rückhaltebecken 1: Katastralgemeinde Gastern, Einzugsgebiet 50 ha, Volumen 5.350 Kubikmeter
- Rückhaltebecken 2: Katastralgemeinde Gastern, Einzugsgebiet 44 ha, Volumen 7.500 Kubikmeter
- Rückhaltebecken 3: Katastralgemeinde Weißenbach, Einzugsgebiet 26 ha, Volumen 3.160 Kubikmeter
- Rückhaltebecken 4: Katastralgemeinde Weißenbach, Einzugsgebiet 26 ha, Volumen 3.160 Kubikmeter
- Rückhaltebecken 5: Katastralgemeinde Gastern „Mödlagl-Gasse“, Einzugsgebiet 12,7 ha, Volumen 1.360 Kubikmeter
- Rückhaltebecken 6 und 7: Katastralgemeinde Gastern „Teichsiedlung“, Sanierung
Bürgermeister Roland Datler äußerte sich erfreut über die Fertigstellung und wies auf die Bedeutung dieser Investition hin: „Eine ganz wichtige Investition für unsere Gemeinde. Im September dieses Jahres haben wir beim Hochwasser gesehen, dass diese Maßnahmen ihre Schutzfunktion erfüllen.“ Die jüngsten Hochwasserereignisse haben die Dringlichkeit dieser Projekte unterstrichen und gezeigt, dass die neuen Systeme bereits im Einsatz waren.
Auch der Landesrat Ludwig Schleritzko betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahmen: „Ein Projekt, dass die Sicherheit der Gemeinde stärkt. Hochwasserschutz ist eine ganz zentrale Aufgabe der Gemeinde und des Landes NÖ." Er verwies außerdem auf die Unterstützung des Landes, welches umfangreiche finanzielle Mittel bereitstellt, um die Gemeinde und ihre Bürger vor Naturgefahren zu schützen.
Die Hochwasserschutzmaßnahmen in Gastern sind Teil eines größeren Programms, das einen Gesamtbetrag von 1,6 Milliarden Euro umfasst, der nach und nach in verschiedene Projekte investiert wird. Das Ziel ist es nicht nur, die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen, sondern auch das Eigentum und die lokale Wirtschaft zu schützen.
Die Fortschritte in Gastern zeigen, wie wichtig es ist, proaktiv gegen die Risiken von Naturkatastrophen vorzugehen. Angesichts der häufigeren und intensiveren Wetterereignisse ist der Schutz der Gemeinden eine unabdingbare Maßnahme. Der vollständige Bericht über diese Maßnahmen kann hier nachgelesen werden.
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