Tulln

Naturgefahrentagung 2024: Prävention gegen Klimawandel und Waldbrände

In Tulln fand die Naturgefahrentagung 2024 statt, wo 130 Experten den begehrten „Naturgefahren im Klimawandel Award“ für innovative Waldbrandbekämpfungsmethoden erhielten! 🚒🔥

Vom 4. bis 7. November 2024 fand in Tulln, Niederösterreich, die Naturgefahrentagung statt, die Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbrachte. Etwa 130 Fachleute, darunter Vertreter von Einsatzkräften, Gemeinden, regionalen und nationalen Organisationen, sowie Wissenschaftler diskutierten aktuelle Herausforderungen im Bereich Naturgefahren.

Ein zentrales Thema während der Veranstaltung war die Waldbrandgefahr, besonders im Kontext des Klimawandels. Zudem wurden die Erfahrungen aus dem Starkregen- und Hochwasserereignis vom September 2024 beleuchtet. Praktische Demonstrationen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden wurden vom NÖ Landesfeuerwehrverband auf dem Übungsgelände des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums Tulln präsentiert.

Verleihung des „Naturgefahren im Klimawandel Award 2024“

Im Rahmen der Tagung wurde der „Naturgefahren im Klimawandel Award 2024“ verliehen. Die Auszeichnung ging an ein gemeinsames Projekt der Regionen KLAR! Bucklige Welt – Wechselland, Klimafittes Oberes Feistritztal, Erholungsregion Joglland sowie Dechantskirchen und Vorau. Dieses Projekt hat eine bedeutende Bezirks- und Bundesland-übergreifende Einsatzkarte zur Waldbrandbekämpfung entwickelt, die von 108 Gemeinden und 212 Feuerwehren unterstützt wird. Diese Innovation zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels sind.

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Dietmar Fahrafellner, der Landesfeuerwehrkommandant von Niederösterreich, hob hervor, dass die Bekämpfung von Waldbränden eine hohe Priorität hat und Teil ihres umfassenden Katastrophenmanagements ist. Niederösterreich hat bereits Maßnahmen ergriffen, um sich auf die zunehmende Waldbrandgefahr vorzubereiten. Dazu gehört der Einsatz von über 600 speziell ausgebildeten Feuerwehrkräften und moderne Technik, die eine effektive Reaktion auf Brände ermöglichen.

Wichtige Erkenntnisse und Ausblick auf zukünftige Tagungen

Andreas Schaffhauser, der wissenschaftliche Generaldirektor der GeoSphere Austria, betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen allen an Naturgefahren beteiligten Institutionen. Meteorologische Daten zeigen eine Zunahme von schädlichen Naturereignissen, was größtenteils auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Fachleuten wird als entscheidend für die Entwicklung wirksamer Maßnahmen angesehen.

Die Naturgefahrentagung 2024 hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Organisationen ist, die mit Naturgefahren konfrontiert sind. Matthias Themeßl von GeoSphere Austria kündigte an, dass die Planungen für die nächste Tagung im Jahr 2025 bereits im Gange seien, um den Dialog fortzusetzen und neue Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Naturgefahren zu finden.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.zamg.ac.at.


Details zur Meldung
Quelle
zamg.ac.at

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