
Im Bezirk Tulln zeigt sich ein deutliches Engagement für umweltfreundliche Mobilität. Bürgermeister Franz Aigner aus Kirchberg am Wagram betont: „Wir wollen zu Fuß gehen, Radfahren, Elektromobilität und das Öffi-Fahren fördern.“ Die Gemeinde hat bereits mehrere Initiativen zur Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel ins Leben gerufen, die nicht nur den Verkehrsfluss optimieren, sondern auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen.
Unter den Projekten sticht ein E-Scooter-Verleihsystem hervor, das von den Bürgern bereits getestet wurde. Der nächste Schritt in diesem Projekt wird derzeit evaluiert. Außerdem steht den Bewohnern ein Schnupperticket zur Verfügung, mit dem sie die öffentlichen Verkehrsmittel der Metropolregion Wien/Niederösterreich/Burgenland kostenfrei nutzen können.
Vielfalt der Mobilitätsangebote
Die Stadtverwaltung hat zahlreiche Projekte initiiert, um verschiedene Altersgruppen anzusprechen. Dies umfasst einen Öffi-Infotag, der sich speziell an die über 50-Jährigen richtet, sowie einen Radaktionstag, der Familien und Kinder in Bewegung bringt. Zudem hat Kirchberg eine E-Ladesäule am Marktplatz installiert und bietet zwei Park&Drive-Anlagen für Pendler an, was die Nutzung von Elektrofahrzeugen fördert. Im Fuhrpark der Gemeinde findet sich ebenfalls ein E-Auto.
Ein weiteres interessantes Beispiel für innovative Mobilitätslösungen ist das Projekt "MiA - Mobilität in Absdorf", das von Bürgermeister Franz Dam geleitet wird. Dieser Verein organisiert günstige Fahrten für die Bürger innerhalb der Gemeinde, wobei die Fahrer ehrenamtlich tätig sind. Der VW-Bus kann bis zu acht Personen transportieren, was besonders für ältere Menschen oder Personen ohne eigenes Fahrzeug von Vorteil ist.
Die Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Region wird ebenfalls kontinuierlich ausgebaut. Die TullnEnergie betreibt derzeit 20 öffentliche Stromtankstellen mit insgesamt 62 Ladepunkten. Es sind bereits vier weitere Stationen in Planung. Bürgermeister Peter Eisenschenk hebt hervor: „Die Bewusstseinsbildung für neue Mobilitätsformen und -gewohnheiten ist eines der zentralen Anliegen der Stadtgemeinde Tulln im Lebensbereich der Mobilität.“ Dies schließt auch das Pilotprojekt LISA.Tulln ein, das dazu dient, die erste und letzte Meile besser zu bedienen.
Mit über 50 Haltepunkten in der Region erfreut sich dieses Projekt großer Beliebtheit bei den Nutzern. Im Jahr 2023 wurden beeindruckende Zahlen erzielt:
- 21.005 Fahrten mit dem LISA.Shuttle
- 26.573 Personen wurden befördert
- Die meisten Buchungen erfolgten zu Bahnhöfen, darunter Tulln und Tullnerfeld.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Bahnhof Tullnerfeld allein 10.030 Fahrten verzeichnete, während der Bahnhof Tulln 6.373 Fahrten hatte. Diese Zahlen verdeutlichen die hohe Nachfrage nach flexiblen Mobilitätslösungen in der Region und spiegeln das wachsende Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsoptionen wider.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen im Bezirk Tulln und den Projekten zur Förderung der E-Mobilität, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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