
Vor einigen Wochen wurden viele Menschen in der Region vor unerwartete Herausforderungen gestellt, als die Hochwasserkatastrophe massive Schäden in zahlreichen Gemeinden in Niederösterreich verursachte. Besonders betroffen sind die Orte im Tullnerfeld. In Atzenbrugg, einer der stärksten betroffenen Gemeinden, sind die Folgen der Flut immer noch spürbar. Bürgermeisterin Beate Jilch teilte mit, dass die Heizungen vieler Haushalte aufgrund des weiterhin hohen Grundwasserspiegels nicht wieder in Betrieb genommen werden können. Dies bedeutet für viele Anwohner, dass sie vor einer ungewissen Wartezeit stehen, bis sie in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Die Gemeinde hat zwar eine Großpumpaktion gestartet, um die Situation zu verbessern, doch die Herausforderung bleibt bestehen. "Das hat uns alle sehr hart getroffen und das geht mir sehr nahe, ich kenne ja die meisten Betroffenen", erklärte Jilch, die mit großem Mitgefühl über die Situation ihrer Bürger spricht.
Aktive Schadensbearbeitung
Die Schadenskommission der Gemeinde setzt ihre Arbeit fort. Es besteht die Möglichkeit, dass Betroffene Schäden, die erst später sichtbar werden, bis zu einem halben Jahr nach dem Hochwasser melden können. Diese Flexibilität hilft, weitere Schäden zu dokumentieren und zu beseitigen. Darüber hinaus hat die Gemeinde Atzenbrugg verschiedene Initiativen gestartet, darunter Subventionen, Spendenkonten und Benefizveranstaltungen, um die Betroffenen zu unterstützen.
Die Vernetzung und Unterstützung der Unternehmen in der Region ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Hilfsmaßnahmen. Die WKNÖ (Wirtschaftskammer Niederösterreich) bietet betroffenen Firmen Unterstützung an, darunter finanzielle Hilfen und Informationen zu Kurzarbeit. Die Hochwassersituation führt oft zu Fragen im Bereich Arbeitsrecht, Steuern sowie Vertrags- und Mietrecht, die jetzt wichtig sind zu klären.
"In dieser Extremsituation zeigt sich der starke Zusammenhalt und die hohe Verbundenheit in der Region", bemerkte Christian Bauer, der Obmann der WKNÖ. So haben sich Firmen, die nicht unter den Flutschäden litten, bereit erklärt, bei den betroffenen Betrieben und Privatpersonen kurzfristig auszuhelfen. Eine zentrale Anlaufstelle für alle relevanten Unterstützungsmöglichkeiten ist die WKO-Website, auf der Hilfsangebote übersichtlich dargestellt sind.
Für zusätzliche Unterstützung wurde die Hotline "Hilfe bei Hochwasser" eingerichtet. Diese ist von Montag bis Freitag zwischen 07:00 und 19:00 Uhr, sowie an Wochenenden von 07:00 bis 16:00 Uhr erreichbar. Betroffene können unter der Nummer 02742/9005-12100 Informationen über die Hilfsangebote von Land und Bund erhalten.
Die Gemeinde Atzenbrugg hat zudem vorbildliche Informationen zum Thema Hochwasser bereitgestellt, die für Betroffene von großem Nutzen sein können, um die aktuellen Entwicklungen und Hilfsangebote nachvollziehen zu können.
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