Die europäische Reise des LASK unter Trainer Markus Schopp hat einen Rückschlag erlitten. Am vergangenen Donnerstag gerieten die Linzer im Stadion Stozice in Ljubljana gegen den slowenischen Tabellenführer Olimpija mit 0:2 ins Hintertreffen. Diese Niederlage folgte einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen, in denen der LASK zuversichtlich aufspielte. Allerdings verdeutlicht diese Partie, dass es noch an der nötigen Kraft und Präzision fehlt, um im Europacup erfolgreich zu sein.
Die Slowenen konnten bereits in der 15. Minute durch einen präzisen Pass von Raul Florucz auf Alex Blanco in Führung gehen. Diese Aktion stellte die Defensivarbeit des LASK in Frage, die an diesem Abend nicht überzeugte. Es wäre sogar noch schlimmer gekommen, hätten die Gastgeber die Gelegenheiten an Stange und Latte besser ausgenutzt. Der LASK blieb in der Offensive blass, und das zeigte sich auch in der Leistung von Kapitän Robert Zulj, der weit unter seinen Möglichkeiten blieb.
Die Strategiewechsel und Chancenverwertung
Schopp versuchte das Ruder herumzureißen, indem er das System auf ein 3-4-3 umstellte und frische Kräfte wie Marin Ljubicic und Florian Flecker einsetzte. Dennoch blieb der erhoffte Effekt aus. Trotz mehr Tempo und einem gewissen Bemühen, gelang es den Linzern nicht, klare Torchancen herauszuspielen. „Der LASK braucht mehr Energie, muss viel fleißiger sein“, meinte Zoran Barisic, der frühere Trainer von Olimpija, während der Halbzeit im Studio von Canal +. Ein Ausgleich hätte nur durch einen Elfmeter fallen können, der jedoch vom italienischen Schiedsrichter Daniele Ciffi nicht gegeben wurde, als der Ball die Hand des Verteidigers Jorge Silva berührte.
In der Schlussphase fiel das zweite Tor für Olimpija, ein Treffer durch Pedro Lucas nach einem umstrittenen Freistoß, der für viele im LASK-Lager eine Fehlentscheidung darstellte. Trainer Schopp kritisierte das defensive Verhalten vor dem ersten Gegentor scharf und räumte ein, dass die Mannschaft in der Offensive zu ungenau war. „Wir müssen die Niederlage akzeptieren“, so Schopp. Die nächste Möglichkeit, diesen negativen Trend zu brechen, folgt in zwei Wochen gegen Cercle Brügge zu Hause, wo der LASK auf Wiedergutmachung hofft. Brügge trat bereits zweimal in der Conference League an und hat mit zwei Punkten mehr auf dem Konto die Oberhand gegenüber dem LASK.
Im weiteren Verlauf der Europacup-Spiele erlebte auch Hoffenheim eine Niederlage im zweiten Auftritt von Andreas Schicker als Sportvorstand. Gegen den FC Porto gab es im Estadio Dragao ein 0:2, wo Hoffenheim trotz einer besseren Leistung bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit keine Tore erzielen konnte. Währenddessen erzielte Paok Saloniki in einem spannenden Match gegen Viktoria Pilsen durch zwei späte Tore noch den Ausgleich zum 2:2.
Die Herausforderungen für den LASK in der europäischen Arena sind spürbar größer geworden. Ein geringer Punktestand in den letzten zehn Europacup-Partien zeigt, dass es an der Zeit ist, sowohl die Leistung auf dem Platz, als auch die Energie im Spiel deutlich zu steigern. Die Fans und das Team hoffen nun, dass sich bald der Schalter umlegen lässt und die nächsten Spiele positiver verlaufen.
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