Kämpferische St. Pölten-Damen vergeben Chance auf Sensationssieg
Kämpferische St. Pölten-Damen vergeben Chance auf Sensationssieg
Die Partie zwischen den St. Pöltner Handballerinnen und den BT Füchsen verlief ganz anders als erwartet. Trotz einer starken Motivation und einem furiosen Auftakt in den vorherigen Spielen gegen Hypo und Dornbirn, starteten die Spielerinnen von Trainerin Rita Varga-Borbás gegen die Obersteirer, als wären sie noch nicht richtig im Spiel. Bereits in den ersten Minuten zeigte sich, dass die Füchse von Katarina Mrazovic stark aufspielten, sodass St. Pölten erst in der elften Minute seinen ersten Torerfolg durch Adrienn Zsigmond feiern konnte.
Die anfängliche Nervosität des St. Pöltner Teams führte dazu, dass sie schnell mit 0:3 ins Hintertreffen gerieten. Obwohl die Abwehr sich stabil zeigte und Torfrau Jelena Maticevic einen Siebenmeter parierte, konnte das Team in dieser Phase nicht die gewünschte Konstanz aufbringen. Mateja Urch sorgte für den ersten Aufschwung zum 2:3, doch die Füchse gingen urteilsfest bis zur 19. Minute mit 2:7 in Führung und gaben diesen Vorsprung bis zur Halbzeit nicht mehr ab. St. Pölten kämpfte sich zwar auf 5:8 heran, doch mit einem Pausenstand von 7:10 war die Partie noch offen.
Harter Kampf und verpasste Chancen
Nach der Pause brachten die St. Pöltnerinnen frischen Elan ins Spiel. Mateja Urch, die am Ende mit neun Toren aufwarten konnte, verkürzte in der 35. Minute auf 10:11. In der 37. Minute konnte sie sogar auf 11:12 aufschließen. Trotz eines hartnäckigen Kampfes und der Nutzung von Manndeckung im Schlussteil der Partie, blieb der Gleichstand außer Reichweite. In einem dramatischen Finale hatten die St. Pöltnerinnen beim Stand von 18:20 sogar die Möglichkeit, per Strafwurf den Anschluss herzustellen. Leider wurde dieser Versuch von der gegnerischen Torfrau abgewehrt, was die Füchse in die Lage versetzte, zwei schnelle Kontertore zu erzielen.
Varga-Borbás war enttäuscht über die verpassten Möglichkeiten, insbesondere über die drei vergebenen Siebenmeter. „Es ist unglaublich, dass wir trotz unserer wirklich schlechten Wurfleistung die Chance hatten, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Das Match war wirklich bitter, Punkte in solchen Spielen braucht man speziell im Abstiegskampf.“, äußerte die Trainerin. Der Endstand lautete 18:22 für die Füchse – ein Ergebnis, das die Ambitionen der St. Pöltnerinnen auf einen möglichen Sensationssieg zunichte machte.
Abschied von vier Leistungsträgerinnen
Besonders emotional war die Halbzeitpause für die Spielerinnen des Teams, da vier langjährige Stammspielerinnen verabschiedet wurden. Unter ihnen Birgit Wagner, die mit nur 29 Jahren nach einer langen Verletzungszeit und einer beeindruckenden Karriere ihre sportliche Laufbahn beendet. Auch die Abwehrchefin Lajla Alkic wird nicht mehr ins Training zurückkehren. „Drei Kreuzbandrisse in drei Jahren sind genug“, bedauerte sie. Ein ähnliches Schicksal ereilte die Flügelspielerin Asya Aksakalli und Bettina Schlögl, die ihre Karriere aus beruflichen Gründen beenden musste.
Die Veranstaltung fand unter der Patronanz von Sportstadtrat Heinz Hauptmann statt, während die Ballspende von Gemeinderätin Sabine Dohr kam. Die Fans zeigten sich solidarisch und bedankten sich bei ihren Spielerinnen für leidenschaftliches Handballspielen und schöne Momente, auch wenn derwurf nicht zum gewünschten Erfolg führte.
Die Statistiken zeigen die harte Arbeit und den Kampfgeist der St. Pöltnerinnen: WHA Meisterliga – UNION ST. PÖLTEN – BT FÜCHSE Style Your Smile 18:22 (7:10). St. Pölten setzte Maticevic, Pfeffel, Durl in den Toren ein; unter den Feldspielern waren Zsigmond (2), Urch (9), Fischer (1) sowie Maticevic und andere aktiv.
Für die U18 gab es ebenfalls eine spannende Partie gegen die BT Füchse, wo das Team zunächst in Führung ging, dann aber die körperliche Überlegenheit der Steirerinnen spürte und mit 22:26 unterlag. Diese Herausforderungen zeigen, wie wichtig die nächsten Schritte für das Team sein werden, um in der Meisterschaft weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.
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