Jobgarantie für Heidenheim: Voith Hydro sichert mehr als die Hälfte der Stellen
Jobgarantie für Heidenheim: Voith Hydro sichert mehr als die Hälfte der Stellen
In Heidenheim an der Brenz gibt es Neuigkeiten aus dem Maschinenbau. Der Technologiekonzern Voith Hydro hat eine Einigung erzielt, die es ermöglicht, einen Teil der Arbeitsplätze am Stammsitz zu halten, während dennoch Teile der Produktion ins Ausland verlagert werden. Diese Entscheidung ist besonders bedeutend für die rund 70 Mitarbeiter, die in der Fertigung tätig sind.
Bereits im Frühjahr hatte Voith angekündigt, die Produktion von Heidenheim nach St. Pölten in Österreich zu verlagern, was besorgniserregende Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Region befürchten ließ. Trotz dieser Pläne bleibt Heidenheim jedoch weiterhin der Standort für den Geschäftsbereich, und die Stadt wird nicht vollständig aus der Produktion ausgeschlossen.
Einigung und ihre Tragweite
Die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und dem Unternehmen waren lang und komplex. Nach intensiven Gesprächen wurde endlich eine Einigung erzielt, durch die viele Stellen in Heidenheim gesichert werden konnten. Wie Tobias Bucher von der IG Metall Heidenheim berichtete, bleiben mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze dort bestehen, obwohl die Herstellung von Wasserkraftanlagen künftig in Österreich erfolgen wird.
Die Großturbinenhalle, die seit fast einem Jahrhundert nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Unternehmensgeschichte prägt, wird nicht geschlossen. Diese Maßnahme verdeutlicht, wie wichtig der Standort Heidenheim für den Konzern bleibt, trotz der anstehenden Veränderungen. Die Gewaltigkeit der Veränderungen wurde jedoch nicht ganz abgewendet; einfach ausgedrückt, bleibt Heidenheim relevant, auch wenn sich einige Produktionslinien ins Ausland bewegen.
Voith Hydro ist Teil des traditionsreichen Familienunternehmens Voith, das in zahlreichen Bereichen wie der Energie- und Papierindustrie sowie im Automotive-Bereich aktiv ist. In seiner ursprünglichen Ankündigung wies das Unternehmen darauf hin, dass die Fertigung von Wasserkraftkomponenten in St. Pölten zukünftig konzentriert werden soll. Dennoch wird in Heidenheim weiterhin ein Service-Geschäft betrieben, was bedeutet, dass die Stadt nach wie vor eine Rolle im Gesamtbetrieb spielt.
Die Einigung über die zukünftigen Arbeitsplätze in Heidenheim gilt zunächst bis Ende September 2025. Bis dahin sollen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens für die betroffenen Mitarbeiter bereitgestellt werden. Für viele in der Belegschaft war es von höchster Priorität, ihre Stellen zu erhalten, und sie haben in den letzten Monaten aktiv dafür gekämpft.
Details zu dieser Einigung sind noch in der Diskussion, jedoch wurde aktiv betont, dass eine radikale Verlagerung der Fertigung abgewendet werden konnte und beide Seiten, das Unternehmen und der Betriebsrat, nun heitere Aussichten für die gemeinsame Zukunft sehen.Weitere Informationen dazu können hier nachgelesen werden.