Die „Lange Nacht der Museen“ steht vor der Tür und bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Kulturszene in Österreich zu entdecken. Bei dieser Veranstaltungsreihe öffnen zahlreiche Museen ihre Türen zu späterer Stunde und bieten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Von großen, renommierten Museen bis hin zu kleinen, oft übersehenen Institutionen gibt es für jeden Geschmack etwas zu sehen. Ob in Großstädten oder in ländlichen Gebieten, hier werden sowohl historische als auch moderne Ausstellungen beleuchtet.
In Niederösterreich nahmen im Vorjahr insgesamt 117 Museen an dieser Aktion teil, dieses Jahr sind es sogar 122. Das bedeutet, dass Besucher in durchschnittlich 30 Museen pro Landesviertel einen Einblick in die verschiedenen kulturellen Angebote erhalten können. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass der Zugang zu diesen neu entdeckten Schätzen nicht an Landesgrenzen gebunden ist. In ganz Österreich sowie in einigen angrenzenden Ländern können 660 Museen mit einem einzigen Ticket besucht werden.
Vielfalt der Angebote
Die Teilnahme an der „Langen Nacht der Museen“ ermöglicht es den Besuchern, sich sowohl mit bekannten Institutionen wie der Albertina Klosterneuburg oder dem Karikaturmuseum in Krems vertraut zu machen, als auch außergewöhnliche Orte zu entdecken. So findet sich beispielsweise in Ober-Grafendorf ein privates Kameramuseum mit über 1.500 Exponaten. In der Hermannshöhle in Kirchberg am Wechsel können Besucher mehr über den Lebensraum von Fledermäusen erfahren, während das neu renovierte Schubertschloss in Atzenbrugg nach dem berühmten österreichischen Komponisten François Schubert erkundet werden kann. Zudem lockt das Krippenmuseum in Vösendorf, welches mit seinen eindrucksvollen Krippen viele Besucher in Weihnachtsstimmung versetzen kann.
Für Kinder bis zu 12 Jahren ist der Eintritt kostenfrei, Erwachsene zahlen 15 Euro, mit Ermäßigungen wird der Preis auf 12 Euro gesenkt. Zudem gibt es regional vergünstigte Tickets, die den Besuchern die Kultur näher bringen sollen.
Treffpunkte und Shuttleservice
In jedem Bundesland gibt es zentrale Sammelpunkte, wo Besucher Tickets und Informationsmaterial erhalten können. In Niederösterreich stehen sogar zwei dieser Punkte zur Verfügung: einer am Rathausplatz in St. Pölten und der andere bei der Landesgalerie Niederösterreich in Krems. Diese Standorte sind so gewählt, dass sie den Zugang zu mehreren Museen erleichtern. Die Tickets, die dort erworben werden, gelten auch als Fahrschein für die angebotenen Shuttlebusse, die die Museen miteinander verbinden.
Aber Vorsicht: Besucher sollten sich vorab über mögliche Absagen informieren, da einige Museen aufgrund von Hochwasserschäden im September nicht teilnehmen können. Beispiele hierfür sind die „Galerie M“ in Kirchstetten und die Höllentalbahn in Payerbach, die durch das Unwetter stark betroffen wurden. Um sicherzustellen, dass der Besuch der „Langen Nacht der Museen“ ein voller Erfolg wird, empfiehlt es sich, sich im Vorfeld zu informieren.
Details zur Meldung